Bei DSDS schwebt Ricardo Bielecki über den restlichen Kandidaten - Tim David Weller ist raus
•
Lesezeit: 4 Minuten
Essen. Bei “Deutschland sucht den Superstar“ bietet inzwischen nicht mal mehr der Favoritenstatus Schutz vor dem Aus. In der fünften Mottoshow von DSDS sang Susan Albers zwar ihren Duett-Partner Tim David Weller an die Wand. Dennoch gab es Kritik. Dafür glänzte der Wattenscheider Ricardo Bielecki.
Jetzt wird es eng bei "Deutschland sucht den Superstar". Während sich die meisten DSDS-Kandidaten – mittlerweile sogar Susan Albers – mit durchwachsenen Jury-Bewertungen abfinden müssen, wird nur Ricardo Bielecki aus Wattenscheid mit Lob geradezu überschüttet. Sogar von seinen Idolen Michael Bublé und Xavier Naidoo.
Dabei sind die Anforderungen gewachsen. Die fünfte Mottoshow verlangte den Kandidaten einiges ab: Erst mussten sie sich im Duett beweisen und dann noch einen Solo-Titel singen. Da kam so mancher ganz schön ins Schwitzen.
Tim David Weller ist als "Fuzzi ohne Chance"
Tim David Weller, dessen Leistungen in den vergangen Wochen mehr und mehr nachließen, wurde ausgerechnet Stimmwunder Susan Albers als Duettpartnerin zugewiesen. Das Ergebnis war absehbar: Neben Susan wirkt Tim wie ein Chorknabe. Dabei hatte der ihnen zugewiesene Titel – „All the time“ von Groove Coverage – beiden nicht gefallen.
Dementsprechend hart fällt das Urteil der Jury dann auch aus. Dieter Bohlen: „Der Fuzzi hatte ja keine Chance.“ Mateo amüsiert sich zusätzlich noch über Tims hölzernen Tanzstil. So entmutigt verwundert es auch nicht, dass Tim auch seine Solo-Nummer („Lasse redn“ von den Ärzten) in den Sand setzt. „Kein Esprit.“ „Verkrampft.“ „Das stimmte ja kein Ton“, mäkelte die Jury.
DSDS-Kandidatin Susan Albers in der Kritik
DSDSAuch Susan musste nach ihrem Einzelauftritt mit „Respect“ von Aretha Franklin zum ersten Mal Kritik einstecken: „Wo ist da die Susan?“ fragte Dieter Bohlen. Zwar würde sie jede Nummer fehlerfrei kopieren, ein eigener Stil fehle ihr aber noch. Am Ende müssen Susan und Tim gemeinsam um das Ticket in die nächste Runde zittern.
Beatrice Egli und Lisa Wohlgemuth schwächelten ebenfalls. Im Duett konnte Beatrice noch beweisen, dass sie neben deutschem Schlager auch andere Genres bedienen kann. Und dabei hatte sie während der Proben solche Angst davor, einen englischen Text zu singen. Doch mit „Nothing's gonna stop us now“ kam sie gut zurecht, ebenso wie mit ihrem Duettpartner Ricardo.
Auch Lisa Wohlgemuth glänzte bei dem romantischen Titel „Stay“, den sie gemeinsam mit Erwin Kintop sang. Den beiden wird schließlich eine kleine Liebelei angedichtet, was für das Weiterkommen bei DSDS ja sehr förderlich ist - man denke nur an Sarah Engels und Pietro Lombardi, das Gewinnerpärchen 2011.
Lisas Solo-Performance („Lights“ von Ellie Goulding) ließ dann aber zu wünschen übrig. Dieter Bohlen kritisiert Lisas Treffgenauigkeit bei den Tönen: „Das hat gewackelt und gescheppert.“
Pärchenabend bei DSDS
1/64
Erwin Kintop schafft es in die nächste DSDS-Runde
Für eine echte Überraschung sorgte Erwin Kintop an diesem Abend. Eigentlich war er von der Jury bereits als Fehlbesetzung gebrandmarkt worden. Mateo hatte in der Show zuvor gesagt, dass sie ihn niemals so weit hätten kommen lassen dürfen.
An diesem Abend aber findet der 17-Jährige zu seiner alten Stärke zurück. Sowohl beim Duett mit Lisa begeistert er mit seiner Leistung als auch bei seinem Solo-Titel „Troublemaker“. Die Jury freut sich über diese Kehrtwende. Tom Kaulitz: „Du bist wieder auf dem richtigen Weg.“
Michael Bublé ist begeistert von Kandidat Ricardo Bielecki
An Ricardo Bielecki kam in dieser Show aber keiner der Kandidaten heran. In der Woche zuvor hatte er sein Idol Michael Bublé getroffen, der vollends verzückt von dem 19-Jährigen war: „Ich war in seinem Alter nicht so begabt.“ Und so gab es ein spontanes Ständchen am Klavier.
In der Show sang Ricardo dann „Und wenn ein Lied“ von Xavier Naidoo. Dieser überschüttete Ricardo dann höchstpersönlich am Telefon mit Lob: „Das ist wirklich kaum zu toppen.“
DSDS oder The Voice - Grefrotzel in der Jury
Während Ricardo noch sichtlich gerührt nach Worten suchte, scherzte Dieter Bohlen schon rum: „Xavier, du weißt ja, ein Jury-Stuhl ist bei DSDS immer für dich frei.“ Wen dieser Seitenhieb treffen sollte, war klar: Mateo und Bohlen sind allzu oft verschiedener Meinung, als dass diese Konstellation auch in der nächsten Staffel Bestand haben könnte. So kam Mateos Antwort auch prompt: „Dann gehe ich zu The Voice.“
Wie diese Jury-Fehde am kommenden Samstag weitergeht, wird Tim David Weller nur vorm Fernseher verfolgen können. Er wurde von den Zuschauern nicht in die nächste Show gewählt.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.