Essen. Das „Sams-Gate“ von Montag hielt das Dschungelcamp immer noch im Atem. Georgina schwor Rache und Fiona Erdmann musste – Karma sei Dank – Tier-Genitalien verschlingen. Die Koffer packen musste Iris Klein, die aber direkt bei Vox wieder vor der Kamera stehen dürfte.

Tag zwölf des RTL-Dschungelcamps stand noch ganz im Schatten des „Sams-Gates“ vom Vortag. Wir erinnern uns: Fiona Erdmanns Freund Jerome schrieb der Ex-Topmodel-Kandidatin einen Brief, in dem er sie aufforderte „das Sams mit den Haarverlängerungen zu eliminieren“. Damit meinte er zweifelsfrei die einzigartige Georgina, die ob dieser Attacke berechtigterweise schockiert, traurig und wütend war.

Jerome hat aber die Rechnung ohne die Wirtin gemacht: Georgina ist ja zweifelsfrei die Königin des Berliner Nachtlebens, sodass sie dem fiesen Briefeschreiber schon jetzt ein „Hausverbot für jeden guten Club in Berlin“ in Aussicht gestellt hat. Die ehemalige Bachelor-Kandidatin ist zwar ein herzensguter Mensch, aber irgendwo hat auch ihre Barmherzigkeit Grenzen.

Silva Gonzalez, Boris Becker, Sabrina Setlur - alle kriegen was ab

Georgina selbst dächte nicht einmal im Traum daran, über andere zu lästern. Somit war das, was sie gemeinsam mit Olivia Jones machte, auch kein Tratschen, sondern lediglich das Aussprechen von unschönen Wahrheiten. Die da wären: Silva Gonzalez hat nicht alle Tassen im Schrank (da wird nun wirklich niemand widersprechen), seine „Hot Banditoz“-Kollegin und ehemalige DSDS-Jurorin Fernanda Brandão sei sexsüchtig, Sara Connors Schwester Anna-Maria Lewe-Lagerblom-Özil-Ferchichi „ein bisschen billig“, Boris Becker die männliche Verona Pooth und seine Ex-Flamme Sabrina Setlur „vollkommen unsympathisch“.

Ferner habe ein schwuler Fußballer Georgina angeboten, seine Vorzeige-Spielerfrau zu werden, sie könne sich aber weder an seinen Namen noch an den Verein erinnern. Das klingt nun wirklich nicht nach Geschichten, mittels derer sich Olivia Jones und Georgina in den Mittelpunkt spielen möchten. Oder wie die 22-Jährige es ausdrückt: „Fiona versucht immer im Mittelpunkt zu stehen, ich bin halt immer im Mittelpunkt.“

Claudelle Deckert und Fiona Erdmann im Kampf mit Tier-Genitalien

Doch gnädig wie sie ist, ließ sie bei der Dschungelprüfung auch mal andere ins Scheinwerferlicht. Diesmal die perfide Fiona Erdmann und Claudelle Deckert. Und da nun wirklich keine Staffel des Dschungelcamps ohne die obligatorischen Tiergenitalien vollständig wäre, gab es diesmal Penisse und Hoden in rauen Mengen, unter anderem vom Schaf und vom Kamel.

Nicht nur für die beiden Damen, sondern auch für den Zuschauer war es die am schwersten zu verdauende Dschungelprüfung seit Klaus Baumgart im Camp die Hosen runtergelassen hat. Während Claudelle Deckert ihre Köstlichkeiten still in sich hineinschlang, mutierte Fiona Erdmann zu einer Reinkarnation von Jay Khan, indem sie sämtliche Bisse lauthals kommentierte. Und pünktlich zum fünften Todestag von Heath Ledger sah sie zeitweise auch noch aus wie der Joker, da sie sich genüsslich eine Kamelblut-  und -leber-Mischung durch das halbe Gesicht schmierte.

Dschungelcamp-Bewohner bekamen ein üppiges Frühstück

Lohn ihrer Mühen: vier von sieben Sternen. Doch diese Strapazen waren nichts im Vergleich zu den Qualen, die Georgina noch durchstehen musste. Bei der Schatzsuche musste sie eine Nacht in einer Hütte mit Patrick Nuo verbringen (an sich schon schlimm genug). Die beiden mussten dabei aufpassen, dass eine Art Sanduhr aus Rotwein nicht überläuft.

Die Pension war daneben noch mit Spinnen, Ratten und Kakerlaken bevölkert, also wie ein herkömmliches Youth Hostel. Doch Georgina biss auf die Zähne und überstand die Schatzsuche. Dafür gab es für das gesamte Camp ein üppiges Frühstück. Noch viel wichtiger ist, dass Georgina – die ja bekanntlich vor nichts Angst hat – Ratten nun unter „nichts“ einsortieren kann. Bleiben noch Enge, Höhe, Wasser, Glibber, Spinnen, Insekten, Gerüche und laute Geräusche.

Iris „Mama Katzenberger“ Klein muss gehen

Zumindest um die lauten Geräusche muss sie sich künftig weniger Sorgen machen, denn mit Iris „Mama Katzenberger“ Klein musste die wohl akustisch präsenteste Kandidatin von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ das Dschungelcamp verlassen. Ein herber Verlust, vor allem für den RTL-Mitarbeiter, der ihren pfälzischen Dialekt in allgemein verständliche Untertitel umwandelte.