Essen. Beim Bachelor lichten sich die Reihen. Nach der jüngsten Nacht der Rosen kämpfen nur noch vier Kandidatinnen um die Gunst von Junggeselle Christian. Der gibt derweil weiter den blauäugigen Suchenden. Während Angelina wegen ihrer Besitzansprüche ins Abseits rückt, lässt Susi den 33-Jährigen zappeln.

Der Charakter von Bachelor Christian sollte sich eigentlich im Laufe der Sendungen immer deutlicher zeigen. Er will angeblich die wahre Liebe, die Traumfrau, die Seelenverwandte für den Rest des Lebens finden. Er verlangt Aufrichtigkeit und offene und wahre Persönlichkeiten von den Kandidatinnen. Aber was gibt er ihnen dafür?

Nichts als Bilder, als Rollen. Er hält sich bedeckt. Ist immer nur der, der reagiert. Er hört zu, fragt nach – aber wer er eigentlich ist, das zeigt er nicht.

Da sind genau zwei Seiten. Die eine Seite zeigt ihn als Schürzenjäger. Christian als der Mann, der den Frauen tief in die Augen blickt. Der wenig sagt und hofft, damit so tiefsinnig zu erscheinen, dass die Frauen gar nicht anders können, als ihn zu küssen. Und gar nicht drum herum kommen, ihm zu verfallen.

Das typische Bachelor-Romantik-Setting mit Sonnenuntergang und Sekt

Diese Masche ging in der letzten Zeit immer häufiger schief. Viele Frauen lehnten die Rosen des Bachelors ab und fuhren lieber wieder nach Hause, als sich weiterhin die selben Komplimente anzuhören, die auch alle anderen Kandidatinnen ins Ohr geflüstert bekommen.

Und so biss sich Christian auch an Susi die Zähne aus. Er lud sie zum Bungeespringen ein und genoss danach gaaanz romantisch einen Sonnenuntergang auf einer Dachterrasse. Und da war es natürlich wieder: das typische Setting. Sekt, Natur, Decke, Liege, Zweisamkeit – wenn man das Kamerateam vergisst.

Susi will nicht wie die anderen Bachelor-Kandidatinnen sein

Und man muss es ihm lassen, Christian legte sich ins Zeug. Er warf mit tiefen Blicken um sich, umschmeichelte Susi mit Komplimenten. Gut, dass diese völlig austauschbar waren und er sie bereits mehrfach in Situationen mit anderen Frauen brachte, das hatte ja sicherlich nur einen praktischen Grund: hat einmal, zweimal, dreimal geklappt, klappt vielleicht wieder.

Aber es klappte nicht. Susi machte klar, sie wolle nicht wie die anderen sein. Christian müsse sich mehr einfallen lassen. Und auf diese Herausforderung hin fiel ihm leider auch nicht mehr ein, als weitere tiefe Blicke und noch ein Versuch, näher an die Lippen der Blondine zu rücken. Es brachte alles nichts. Es gab keinen Kuss von Susi. Was für eine Schlappe.

Damit weckte sie aber immerhin wieder seinen Jagdinstinkt und sicherte sich eine der vier letzten Rosen.

Angelina steht in der Frauen-Villa allein da

Die andere Seite von Bachelor Christian ist die, die ihn zum kleinen Jungen macht. Zu einem, der sich von den Zickereien einer Frau komplett einnehmen lässt und der nicht mehr eigenständig zu denken scheint.

Es ist – natürlich – Angelina gemeint. Sie sorgt nicht nur in der Frauen-Villa, sondern seit einer Weile schon bei Bachelor Christian für Unverständnis, Ärger und Wut.

Das Neue: unter den Konkurrentinnen gibt es Konsequenzen. Angelina steht allein da. Angelina sieht sich seit der ersten Folge, dem ersten Einzeldate als Nummer 1. In ihren rosaroten Träumen scheint sie sich schon vor dem Traualtar zu sehen. Selbst ihre anfänglich aller-super-beste Freundin Jessica hat das Verhalten der 21-Jährigen satt. Als Angelina sie als Konkurrentin erkannte, begann sie, gegen Jessica zu schießen und zu lästern. Jessica fasst es so zusammen: „Es kann dich keiner mehr ab.“

Bei Angelina vergisst der Bachelor den Ärger über Zickereien

Bachelor Christian beklagt sich immer wieder über das unangebrachte Verhalten der 21-Jährigen. Er zeigt sich enttäuscht darüber, dass Angelina auch nach mehreren „ernsten Gesprächen“ nicht akzeptiert, die die Regeln des Sendeformats sind. „Ich habe keine Zeit für Zickerei.“

Klare Worte. Die hatte der Bachelor schon einige Male für Angelinas Verhalten gefunden. Aber bei ihm hapert es dann daran, Konsequenzen zu ziehen.

Und so bekam Angelina auch diesmal wieder eine Rose. Und das, obwohl seine tiefen Blicke bei der 21-Jährigen nicht ihre Wirkung entfalten können – weil sie ihm kurzerhand verbot, sie anzuschauen.

Der Bachelor scheint nichts lieber zu mögen, als sich selbst an die Kette zu legen. Es bleibt also doch noch spannend, welche Seite des Bachelors am Ende die ist, die die Entscheidung in der letzten Nacht der Rosen trifft. Die des Pantoffelhelden oder die des Blicke werfenden Schürzenjägers.

_{Alle Infos zu "Der Bachelor" im Online-Special bei RTL.de}