Essen. In Bayern liegt die Wocheninzidenz bei über 600, in einigen Kreisen über 1.000. Dittmer erklärt, warum er in NRW nicht mit diesen Werten rechnet.
In Bayern liegt die 7-Tage-Inzidenz bei über 600, in Sachsen bei über 700. (Stand: 18.11.). Teilweise werden in diesen Bundesländern für einzelne Kreise Werte von über 1.000 gemeldet. Unter anderem darüber spricht Prof. Ulf Dittmer, Chefvirologe am Uniklinikum in Essen, im aktuellen Interview.
Hinweis: Das Interview wurde aufgezeichnet, bevor die Ständige Impfkommission bekannt gab, die Booster-Impfung für alle Volljährigen zu empfehlen.
Die Fragen im Überblick:
- Wann müssen wir in NRW mit Zahlen wie in Sachsen und Bayern rechnen?
- Haben wir in NRW aufgrund der Corona-Lage schon ein medizinisches Problem? Wie ist die Lage in den Krankenhäusern?
Auch auf die Gefahr hin, dass es ein Blick in die Glaskugel ist:
- Wie hoch wird die 7-Tage-Inzidenz in NRW maximal steigen?
Im NRW soll in der Kalenderwoche 47 im Freizeitbereich flächendeckend die 2G-Regel eingeführt werden.
In Situationen, wo das Infektionsrisiko besonders hoch ist, soll sogar 2G+ gelten. Geimpfte und Genesene müssen dann zusätzlich noch einen Test vorlegen, etwa in Clubs.
- Denken Sie, dass diese Maßnahmen dabei helfen, die Zahl der Neuinfektionen zu senken?
Inzwischen weiß man, wir sind durch die Impfung nach einer gewissen Zeit nicht mehr so gut vor einer Infektion geschützt.
- Ist die 2G-Regelung nicht ungeeignet und vielleicht auch unfair, wenn wir mit Impfdurchbrüchen rechnen müssen?
- Wer braucht jetzt wann die Booster-Impfung und warum?
Das komplette Interview gibt es hier als Podcast: Das Corona-Update für NRW (Veröffentlichung: 19. November). Darin geht es diesmal unter anderem noch um folgende Themen:
- 2G-Regel auf dem Weihnachtsmarkt und im Fußballstadion: Wie groß ist die Infektionsgefahr?
- 3G in Bus und Bahn, trotz Maske: Aktionismus oder sinnvoll?
- Was passiert bei der dritten Impfung im Körper?
- Brauchen wir eine vierte Booster-Impfung?