Essen. Bei einer “2G-Party“ in einem Club in Münster haben sich mehrere Gäste mit Corona infiziert. Was bedeutet das nun? Virologe Dittmer im Interview.

Einmal die Woche sprechen wir mit Prof. Ulf Dittmer, Leiter der Virologie am Uniklinikum in Essen, über aktuelle Fragen in der Corona-Pandemie. Die Themen im Überblick:

Bei der 7-Tages-Inzidenz für NRW zeigt sich ein deutlicher Abwärtstrend.

  • Ist das der Beginn einer für uns sehr positiven Entwicklung?

In den Niederlanden gibt es Lockerungen: Ab dem 25. September wird unter anderem die 1,50-Meter-Abstand-Regelung wegfallen, was zur Folge hat, dass bei Konzerten oder anderen Veranstaltungen mehr Menschen zugelassen werden dürfen.

Voraussetzung: Man ist geimpft, genesen oder getestet. Die Wocheninzidenz liegt bei einem ähnlichen Wert wie in NRW. Die Lage in den Krankenhäusern bleibt wohl angespannt, verbesserte sich aber leicht.

  • Wäre ein weiterer Lockerungsschritt jetzt auch fürs denkbar?
  • Wie ist aktuell die Situation in den Krankenhäusern, vor allen Dingen auf der Intensivstation?

Mindestens 72 von 380 Gästen haben sich Anfang September in einem Club in Münster mit Corona infiziert. In dem Club galt die „2G-Regel“.

Nach jetzigem Kenntnisstand gab es keine Regelverstöße, wie die Stadt Münster am 14. September auf ihrer Homepage schreibt. Die Infizierten zeigten nur milde oder keine Symptome.

  • Müssen wir öfter mit solch vielen Impfdurchbrüchen rechnen und ist dieses Ereignis ein Zeichen dafür, dass die Impfstoffe jetzt doch nicht so gut wirken wie gedacht?

Das komplette Interview gibt es als Podcast Das Corona-Update für NRW (Veröffentlichung: 17. September). Darin geht es unter anderem noch um Impfungen für Schwangere und die Frage, wie die Hospitalisierungs-Inzidenz nun zu deuten ist. Was sagt uns welcher Wert?

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