Essen. Autofahrer in Deutschland haben es nicht leicht, Richter an Verkehrsgerichten aber auch nicht. Sie haben es zu tun, mit Autofahrern, die vorgeben, von Hasen überholt worden zu sein und mit Eltern, die ihre Kinder nicht mehr erkennen. Zum Blitzmarathon präsentieren wir die wichtigsten Urteile.

40 km/h über Tempolimit ist nicht mehr fahrlässig

Wer über 40 Stundenkilometer schneller fahre als das Tempolimit erlaubt, der handelt nicht mehr fahrlässig, sondern übertritt die Verkehrsregeln bewusst und vorsätzlich. Das haben die Richter des Oberlandesgerichts Koblenz entschieden.

Ein Autofahrer, der mit 153 km/h geblitzt worden war, wo 100 km/h erlaubt waren, hatte behauptet, nicht auf den Tacho gesehen zu haben und quasi versehentlich zu schnell gefahren zu sein. Die Richter glaubten ihm nicht, er musste die für Vorsatz vorgesehene höhere Strafe akzeptieren. (AZ: 127 E 1 - 34/96)

Tempolimits gelten auch ohne Schilder

Außerorts müssen Geschwindigkeitsbegrenzungen hinter jeder Kreuzung wiederholt werden. Sonst kann derjenige, der auf die Straße einbiegt, nicht wissen, welches Limit hier gilt. Daraus zog ein Autofahrer den Rückschluss, dass ein Fehlen des Schildes bedeute, dass das Tempolimit aufgehoben sei. Er gab Gas - und wurde geblitzt

Seinen Einspruch ließen die Richter am Oberlandesgericht Hamm nicht gelten. Schließlich sei der Verkehrssünder nicht von einer Nebenstraße auf die Hauptstraße abgebogen. Er hätte also durchaus wissen können, welches Tempolimit gelte. (AZ.: 2 Ss OWi 524/01)

Oldtimer

Streckenposten im Gewerbegebiet Grenzstraße - Kleiner Kiwitt.
Streckenposten im Gewerbegebiet Grenzstraße - Kleiner Kiwitt. © Heiko Kempken/WAZ FotoPool
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Streckenposten im Gewerbegebiet Grenzstraße - Kleiner Kiwitt.
Streckenposten im Gewerbegebiet Grenzstraße - Kleiner Kiwitt. © Heiko Kempken/WAZ FotoPool
Streckenposten im Gewerbegebiet Grenzstraße - Kleiner Kiwitt.
Streckenposten im Gewerbegebiet Grenzstraße - Kleiner Kiwitt. © Heiko Kempken/WAZ FotoPool
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Streckenposten im Gewerbegebiet Grenzstraße - Kleiner Kiwitt. © Heiko Kempken/WAZ FotoPool
Zwischenstation auf dem Altmarkt Dinslaken.
Zwischenstation auf dem Altmarkt Dinslaken. © Heiko Kempken/WAZ FotoPool
Zwischenstation auf dem Altmarkt Dinslaken.
Zwischenstation auf dem Altmarkt Dinslaken. © Heiko Kempken/WAZ FotoPool
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Zwischenstation auf dem Altmarkt Dinslaken. © Heiko Kempken/WAZ FotoPool
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Zwischenstation auf dem Altmarkt Dinslaken. © Heiko Kempken/WAZ FotoPool
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Zwischenstation auf dem Altmarkt Dinslaken.
Zwischenstation auf dem Altmarkt Dinslaken. © Heiko Kempken/WAZ FotoPool
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Radarfalle anzünden ist keine Brandstiftung 

Tempolimits vor Schulen gelten auch feiertags

Tempolimits vor Schulen sollen Kinder schützen und sind deshalb häufig auf Wochentage beschränkt. Diese Logik dachte ein Autofahrer weiter und missachtete die Geschwindigkeitsbegrenzung, als er an Christi Himmelfahrt, einem Donnerstag, an der Schule vorbeifuhr.

Zu Unrecht, wie die Richter des Oberlandesgerichts Brandenburg urteilten: Dieser Interpretationsspielraum stehe dem Autofahrer nicht zu. Der Straßenverkehr, so ihre Begründung, erfordere einfache Regeln, daraus resultierende Unbequemlichkeiten müssten hingenommen werden.(Az: (2 Z) 53 Ss-OWi 103/13 (50/13))

Radarfalle anzünden ist keine Brandstiftung

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Ein Autofahrer, der einen Starenkasten anzündet, der ihn wenige Minuten zuvor geblitzt hatte, macht sich nicht der Brandstiftung schuldig. Das hat das Oberlandesgericht Braunschweig entschieden und damit ein Urteil des Amtsgerichts Clausthal-Zellerfeld revidiert.

Nach Ansicht der Revisionsrichter handelt es sich bei bei einer Radarfalle nicht um eine "technische Einrichtung", weshalb es sich nicht um Brandstiftung, sondern lediglich um Sachbeschädigung handeln könne. Eine gute Nachricht für den Angeklagten: Wegen Brandstiftung war er zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt worden. Das Strafmaß für Sachbeschädigung fällt deutlich niedriger aus. (Az. 1 Ss 6/13)

Bugatti von 1926 in Essen

In der Garage wartet die 2-Liter-Maschine auf den Startbefehl.
In der Garage wartet die 2-Liter-Maschine auf den Startbefehl. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Ein historisches Emaille-Schild mit Werbung für Bugatti - Öl.
Ein historisches Emaille-Schild mit Werbung für Bugatti - Öl. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Besitzer Joachim Jantzen und sein
Besitzer Joachim Jantzen und sein "Altauto" begrüßen die ersten Frühlingssonnenstrahlen. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Jantzen ist zurecht stolz auf
Jantzen ist zurecht stolz auf "das eleganteste Auto". © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Das Kühlerthermometer mit dem Bugatti - Emblem darunter und die Scheinwerfer von Bleriot.
Das Kühlerthermometer mit dem Bugatti - Emblem darunter und die Scheinwerfer von Bleriot. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Vom Fahrer ablesbar: das Kühlerthermometer.
Vom Fahrer ablesbar: das Kühlerthermometer. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Besondere Rarität sind die Scheinwerfer des Herstellers Blériot ...
Besondere Rarität sind die Scheinwerfer des Herstellers Blériot ... © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
... eigentlich Luftfahrtpionier.
... eigentlich Luftfahrtpionier. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Konvexe Sichten.
Konvexe Sichten. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Einen Tacho sucht man bei den Instrumenten vergeblich.
Einen Tacho sucht man bei den Instrumenten vergeblich. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Der Motorraum ...
Der Motorraum ... © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
mit den Drehschiebervergasern ...
mit den Drehschiebervergasern ... © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
... des Dreiventilers, der mit 80 PS auf 130 kmh (und fast ebensoviel Dezibel) kommt .
... des Dreiventilers, der mit 80 PS auf 130 kmh (und fast ebensoviel Dezibel) kommt . © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Das Typenschild im Motorraum, Konstrukteur: Ettore Arco Isidoro Bugatti.
Das Typenschild im Motorraum, Konstrukteur: Ettore Arco Isidoro Bugatti. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Die Auspuffrohre des Achtzylinders.
Die Auspuffrohre des Achtzylinders. © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
Alles klar zur ersten Ausfahrt 2014 - rechtzeitig zur Techno Classica auf dem Essener Messegelände!
Alles klar zur ersten Ausfahrt 2014 - rechtzeitig zur Techno Classica auf dem Essener Messegelände! © Ulrich von Born/ WAZ FotoPool
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Wer schleicht, muss auch zahlen 

Auch wer zu langsam fährt, wird bestraft

Wer ohne erkennbaren Grund deutlich langsamer fährt als erlaubt und damit den Verkehrsfluss behindert, verstößt gegen die Straßenverkehrsordnung - und riskiert ein Bußgeld.

Die Richter des Amtsgerichts Gernünden verurteilten einen Autofahrer, der auf einer Landstraße 40 km/h statt 100 km/h gefahren war, deswegen zu einer Geldbuße.

Kaputter Tacho ist keine Entschuldigung für Raser

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Autofahrer, dessen Tacho während der Fahrt versagen, können sich nicht komplett auf das Geschwindigkeits-Bewusstsein der anderen Verkehrsteilnehmer verlassen, indem sie im Verkehrsfluss "mitschwimmen".

Einem erfahrenen Autofahrer müsste die Geschwindigkeitsübertretung dennoch auffallen, urteilten die Richter. Geklagt hatte ein Autofahrer, der mit 126 Stundenkilometern statt der erlaubten 80 km/h geblitzt worden war.

Altes Schätzchen

Oldtimer-Serie Alte Schätzchen in Duisburg - hier Hans-Peter Schäfer aus Hamborn mit seinem Mazda 1800 luce. Dienstag den 11.03.2014. Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
Oldtimer-Serie Alte Schätzchen in Duisburg - hier Hans-Peter Schäfer aus Hamborn mit seinem Mazda 1800 luce. Dienstag den 11.03.2014. Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Oldtimer-Serie Alte Schätzchen in Duisburg - hier Hans-Peter Schäfer aus Hamborn mit seinem Mazda 1800 luce. Dienstag den 11.03.2014. Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
Oldtimer-Serie Alte Schätzchen in Duisburg - hier Hans-Peter Schäfer aus Hamborn mit seinem Mazda 1800 luce. Dienstag den 11.03.2014. Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Oldtimer-Serie Alte Schätzchen in Duisburg - hier Hans-Peter Schäfer aus Hamborn mit seinem Mazda 1800 luce. Dienstag den 11.03.2014. Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Oldtimer-Serie Alte Schätzchen in Duisburg - hier Hans-Peter Schäfer aus Hamborn mit seinem Mazda 1800 luce. Dienstag den 11.03.2014. Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
Oldtimer-Serie Alte Schätzchen in Duisburg - hier Hans-Peter Schäfer aus Hamborn mit seinem Mazda 1800 luce. Dienstag den 11.03.2014. Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Wegen Blitzer-Foto vor das Verfassungsgericht 

Blitzer-Fotos verletzen keine Persönlichkeitsrechte

Bis vor das Bundesverfassungsgericht hat sich ein Autofahrer geklagt. Sein Anliegen: Das bei einer Geschwindigkeitskontrolle von ihm geschossene Foto verletze seine Privatsphäre.

Ohne Erfolg. Die Richter nahmen seine Beschwerde nicht zur Entscheidung an. Zwar stelle das ohne seine Zustimmung entstandene Foto einen Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung dar, doch überwiege in diesem Fall die Sicherheit im Straßenverkehr.

Rasender Hase soll Blitzermessung beeinflusst haben

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Höchstens 80 km/h gefahren, erklärte ein Autofahrer vor dem Amtsgericht Lüdinghausen. Da sei plötzlich ein Hase neben seinem Auto aufgetaucht, habe beschleunigt und sei vor seinem Auto über die Straße gerannt. Das müsse die Messung des Radargeräts verfälscht haben.

Die Richter glaubten ihm nicht. Denn einerseits war auf den Bildern von einem Hasen nichts zu sehen, andererseits wurden bislang keine Hasen mit mehr als 70 km/h gesichtet. Der Autofahrer musste zahlen.

Rolls Royce ist Bochums ältestes Auto

Von außen sieht sie aus wie eine x-beliebige Garage irgendwo in Bochum. Hinter dem grauen Tor verbirgt sich das vermutlich älteste Auto der Stadt. Baujahr: 1929. Farbe: royales blau. Motor: 6 Zylinder. Hubraum: mächtige 7668 ccm. Leistung: Die beschreibt der noble Hersteller bei all seinen Fahrzeuge mit dem vornehmen Wort „ausreichend“. Besonderes Merkmal: eine silberne Kühlerfigur, die Spirit of Ectasy. Ja, das ist ein Rolls Royce. Ein Phantom II. Dieter Borgmann ist sein Besitzer. Er ist der Mann, der die Suche der WAZ nach dem ältesten Fahrzeug auf Platz 1 beendet.
Von außen sieht sie aus wie eine x-beliebige Garage irgendwo in Bochum. Hinter dem grauen Tor verbirgt sich das vermutlich älteste Auto der Stadt. Baujahr: 1929. Farbe: royales blau. Motor: 6 Zylinder. Hubraum: mächtige 7668 ccm. Leistung: Die beschreibt der noble Hersteller bei all seinen Fahrzeuge mit dem vornehmen Wort „ausreichend“. Besonderes Merkmal: eine silberne Kühlerfigur, die Spirit of Ectasy. Ja, das ist ein Rolls Royce. Ein Phantom II. Dieter Borgmann ist sein Besitzer. Er ist der Mann, der die Suche der WAZ nach dem ältesten Fahrzeug auf Platz 1 beendet. © Ingo Otto
„Ich war schon immer für Autos“, erzählt der 78-Jährige, nachdem sein Besucher aus dem ersten Staunen über das zum Mund-nicht-zu-kriegen schöne Auto hinweg gekommen ist. Diese Leidenschaft habe er von seinem Vater. „Und wenn der wüsste …“, hebt Borgmann an, um gleich in den nächsten Satz zu fallen und von den technischen Finessen der automobilen Augenweide zu berichten.
„Ich war schon immer für Autos“, erzählt der 78-Jährige, nachdem sein Besucher aus dem ersten Staunen über das zum Mund-nicht-zu-kriegen schöne Auto hinweg gekommen ist. Diese Leidenschaft habe er von seinem Vater. „Und wenn der wüsste …“, hebt Borgmann an, um gleich in den nächsten Satz zu fallen und von den technischen Finessen der automobilen Augenweide zu berichten. © Ingo Otto
Die Bewährungsprobe hat er bestanden: Teilnahme an der Oldtimer-Rallye Hamburg-Berlin, erzählt Marius Brune über den Opel Kadett von 1938. Ein ungewöhnliches Modell für einen Firmenwagen. Die Classic Data Marktbeobachtung fand, der Oldtimer aus dem Besitz von Gregor von Opel sei der passende Ersatz für den Opel Senator, den die Firma für eine Spendenaktion zugunsten der Kinderkrebshilfe gestiftet hatte.
Die Bewährungsprobe hat er bestanden: Teilnahme an der Oldtimer-Rallye Hamburg-Berlin, erzählt Marius Brune über den Opel Kadett von 1938. Ein ungewöhnliches Modell für einen Firmenwagen. Die Classic Data Marktbeobachtung fand, der Oldtimer aus dem Besitz von Gregor von Opel sei der passende Ersatz für den Opel Senator, den die Firma für eine Spendenaktion zugunsten der Kinderkrebshilfe gestiftet hatte. © privat
In diesem Auto haben mal echte Stars gesessen. Humphrey Bogard und Lauren Bacall fuhren in dem 1939 gebauten Plymouth P8 Deluxe von Peter Bauer 1945 in dem Film „The Big Sleep“. „Ich habe es bei einem Besuch in einem Automuseum in St. Louis/Missouri entdeckt“, erzählt der Besitzer stolz. Es sei originalbelassen und fahrbereit gewesen. „Und da habe ich es mir angelacht.“ Eine weitere Besonderheit: Der P8 ist das erste Modell mit automatischem Verdeck – nicht elektrisch, sondern pneumatisch mit Unterdruck aus dem Motorraum erzeugt. Bevorzugtes Einsatzgebiet: Autorallyes in Italien oder Südfrankreich.
In diesem Auto haben mal echte Stars gesessen. Humphrey Bogard und Lauren Bacall fuhren in dem 1939 gebauten Plymouth P8 Deluxe von Peter Bauer 1945 in dem Film „The Big Sleep“. „Ich habe es bei einem Besuch in einem Automuseum in St. Louis/Missouri entdeckt“, erzählt der Besitzer stolz. Es sei originalbelassen und fahrbereit gewesen. „Und da habe ich es mir angelacht.“ Eine weitere Besonderheit: Der P8 ist das erste Modell mit automatischem Verdeck – nicht elektrisch, sondern pneumatisch mit Unterdruck aus dem Motorraum erzeugt. Bevorzugtes Einsatzgebiet: Autorallyes in Italien oder Südfrankreich. © privat
Detlef Jakob konnte einfach nicht anders. Er musste ihn haben, diesen Opel Kapitän 47, der am 1. Juli 1949 in Rüsselsheim vom Band lief und der als erster deutscher Sechszylinder kurz nach dem Ende des Krieges der pure Luxus war. Der Wagen kostete damals neu 9950 DM, das durchschnittliche Jahreseinkommen der Deutschen betrug 2800 DM. 2005 kam der wuchtige Viertürer mit der imposanten Zeppelinfigur nach Bochum in die Sammlung von Detlef Jakob, einem echten Opelaner. So richtig beichten mochte der indes seiner Frau nicht, dass er seine Oldtimer-Sammlung um ein Exemplar erweitert hatte. Erst als er damit bei einer Rallye in Bad Sassendorf vorfuhr, lüftete er das Geheimnis und sorgte damit nicht nur für viel Beifall unter den Zuschauern, sondern auch für eine strahlendes Lächeln seiner Frau.
Detlef Jakob konnte einfach nicht anders. Er musste ihn haben, diesen Opel Kapitän 47, der am 1. Juli 1949 in Rüsselsheim vom Band lief und der als erster deutscher Sechszylinder kurz nach dem Ende des Krieges der pure Luxus war. Der Wagen kostete damals neu 9950 DM, das durchschnittliche Jahreseinkommen der Deutschen betrug 2800 DM. 2005 kam der wuchtige Viertürer mit der imposanten Zeppelinfigur nach Bochum in die Sammlung von Detlef Jakob, einem echten Opelaner. So richtig beichten mochte der indes seiner Frau nicht, dass er seine Oldtimer-Sammlung um ein Exemplar erweitert hatte. Erst als er damit bei einer Rallye in Bad Sassendorf vorfuhr, lüftete er das Geheimnis und sorgte damit nicht nur für viel Beifall unter den Zuschauern, sondern auch für eine strahlendes Lächeln seiner Frau. © Ingo Otto
58 Jahre hat er auf dem Buckel, der DKW F 93 Cabrio von Aleksandra Lippert. Seit 53 Jahren ist der Wagen im Familienbesitz. „Und in Gebrauch“, so die Besitzerin. Nur 205 Exemplare baute Karosserie-Spezialist Karmann von dem Modell. Der Lippert-Wagen stand 1955 auf der IAA in Frankfurt. Fünf Jahre später kaufte es ein Onkel für die gerade geborene Nichte. „Mein Vater sollte darauf aufpassen, so lange ich klein war.“ Das tat er und sorgte 1977 für eine Restaurierung.
58 Jahre hat er auf dem Buckel, der DKW F 93 Cabrio von Aleksandra Lippert. Seit 53 Jahren ist der Wagen im Familienbesitz. „Und in Gebrauch“, so die Besitzerin. Nur 205 Exemplare baute Karosserie-Spezialist Karmann von dem Modell. Der Lippert-Wagen stand 1955 auf der IAA in Frankfurt. Fünf Jahre später kaufte es ein Onkel für die gerade geborene Nichte. „Mein Vater sollte darauf aufpassen, so lange ich klein war.“ Das tat er und sorgte 1977 für eine Restaurierung. © Ingo Otto
Zwei Isetta – gesehen auf der Bochumer Oldtimermeile – hatte er schon auf Vordermann gebracht, als Hans von Buttlar ein Mercedes Ponton, Baujahr 1956, vor die Augen kam. „Und da konnte ich nicht widerstehen.“ Seit einiger Zeit gehen er und seine Autos durch dick und dünn. „Sie haben mich einige Nerven gekostet, jedoch entschädigen dies die wunderbaren Ausfahrten mit der ganzen Familie.“
Zwei Isetta – gesehen auf der Bochumer Oldtimermeile – hatte er schon auf Vordermann gebracht, als Hans von Buttlar ein Mercedes Ponton, Baujahr 1956, vor die Augen kam. „Und da konnte ich nicht widerstehen.“ Seit einiger Zeit gehen er und seine Autos durch dick und dünn. „Sie haben mich einige Nerven gekostet, jedoch entschädigen dies die wunderbaren Ausfahrten mit der ganzen Familie.“ © privat
Der Dornröschenschlaf währte 30 Jahre, bis Rüdiger Tobinski den Borgward Isabella TS de Luxe aus einer Garage in Langendreer ans Licht der Öffentlichkeit brachte. Lange hat er an dem Wagen aus dem Jahre 1959 geschraubt, ehe er 2012 picobello dastand. Bei der ersten Teilnahme am Oldtimertreffen in Bochum gab es gleich den Pokal für das schönste Fahrzeug. „Da kann man doch stolz sein“, freute sich der Schrauber und Besitzer.
Der Dornröschenschlaf währte 30 Jahre, bis Rüdiger Tobinski den Borgward Isabella TS de Luxe aus einer Garage in Langendreer ans Licht der Öffentlichkeit brachte. Lange hat er an dem Wagen aus dem Jahre 1959 geschraubt, ehe er 2012 picobello dastand. Bei der ersten Teilnahme am Oldtimertreffen in Bochum gab es gleich den Pokal für das schönste Fahrzeug. „Da kann man doch stolz sein“, freute sich der Schrauber und Besitzer. © Jürgen Theobald
Der Blick in einige Schuppen in Koblenz war ernüchternd. Zwei verstaubte Karossen und 60 Kisten voller Einzelteile. Mit viel Geld, Zeit und Geld restaurierte Peter Grützke daraus seinen 1964 gebauten Daimler Jaguar 2,3 Liter mit Rechtslenkrad und Speichenrädern.
Der Blick in einige Schuppen in Koblenz war ernüchternd. Zwei verstaubte Karossen und 60 Kisten voller Einzelteile. Mit viel Geld, Zeit und Geld restaurierte Peter Grützke daraus seinen 1964 gebauten Daimler Jaguar 2,3 Liter mit Rechtslenkrad und Speichenrädern. © privat
„Ich habe zwar bestimmt nicht den ältesten Bochumer Oldtimer, wohl aber den seltensten.“ Damit könnte Gerhard Borowski Recht haben. Denn einen Vanden Plas Princess 4 Ltr. R, Baujahr 1965, sieht man nicht alle Tage. Die Umstände, unter denen er das Fahrzeuge im Winter 2009/10 erwarb, waren nicht einfach. Wegen des Schneechaos musste eine Freundin den Wagen in Bremen in Augenscheinen nehmen, um zu kontrollieren, ob sein Zustand tatsächlich so gut war wie der Verkäufer angepriesen hatte. Er war es. Und die Überführung von Bremen nach Bochum im März 2010 sei herrlich gewesen, so der Besitzer. „Seit dem habe ich viel Freude an dem Wagen. Er diente als Hochzeitswagen für meinen Cousin und in diesem Sommer war er unser Urlaubswagen.“ Bis zum Großglockner kutschierten die Borowskis ihren Vanden Plas.
„Ich habe zwar bestimmt nicht den ältesten Bochumer Oldtimer, wohl aber den seltensten.“ Damit könnte Gerhard Borowski Recht haben. Denn einen Vanden Plas Princess 4 Ltr. R, Baujahr 1965, sieht man nicht alle Tage. Die Umstände, unter denen er das Fahrzeuge im Winter 2009/10 erwarb, waren nicht einfach. Wegen des Schneechaos musste eine Freundin den Wagen in Bremen in Augenscheinen nehmen, um zu kontrollieren, ob sein Zustand tatsächlich so gut war wie der Verkäufer angepriesen hatte. Er war es. Und die Überführung von Bremen nach Bochum im März 2010 sei herrlich gewesen, so der Besitzer. „Seit dem habe ich viel Freude an dem Wagen. Er diente als Hochzeitswagen für meinen Cousin und in diesem Sommer war er unser Urlaubswagen.“ Bis zum Großglockner kutschierten die Borowskis ihren Vanden Plas. © privat
Dieses Auto hat nicht nur Stil, es bringt auch Glück. Etwa 15 Mal hat Matthias Loose seinen Mercedes „Heckflosse“ 190 DC, Baujahr 1965, in den vergangenen Jahren als Hochzeitsauto im Bekanntenkreis zur Verfügung gestellt. „Keine einzige dieser Ehen, einschließlich meiner eigenen, 1994 geschlossenen, wurde geschieden.“ 375 000 km hat der Wagen auf dem Tacho, in den vergangenen 20 Jahren wurde er aber bestenfalls 5000 km bewegt. Die „Heckflosse“ ist so alt wie ihr Besitzer. Der hat sich seinen Traumwagen 1991gekauft, „zur Belohnung nach dem ersten Examen“.
Dieses Auto hat nicht nur Stil, es bringt auch Glück. Etwa 15 Mal hat Matthias Loose seinen Mercedes „Heckflosse“ 190 DC, Baujahr 1965, in den vergangenen Jahren als Hochzeitsauto im Bekanntenkreis zur Verfügung gestellt. „Keine einzige dieser Ehen, einschließlich meiner eigenen, 1994 geschlossenen, wurde geschieden.“ 375 000 km hat der Wagen auf dem Tacho, in den vergangenen 20 Jahren wurde er aber bestenfalls 5000 km bewegt. Die „Heckflosse“ ist so alt wie ihr Besitzer. Der hat sich seinen Traumwagen 1991gekauft, „zur Belohnung nach dem ersten Examen“. © privat
Als Vorsitzender des ADFC Bochum ist Klaus Kuliga überzeugter Radfahrer. Aber er hat auch etwas für Autos übrig. Mit seinem Citroen DS von 1966 wollte er sich eigentlich gar nicht melden. „Bochums ältestes Auto muss ja wohl ein Vorkriegsauto sein.“ Kann sein, aber die „Göttin“ muss sich im Vergleich automobiler Schönheiten nicht schämen.
Als Vorsitzender des ADFC Bochum ist Klaus Kuliga überzeugter Radfahrer. Aber er hat auch etwas für Autos übrig. Mit seinem Citroen DS von 1966 wollte er sich eigentlich gar nicht melden. „Bochums ältestes Auto muss ja wohl ein Vorkriegsauto sein.“ Kann sein, aber die „Göttin“ muss sich im Vergleich automobiler Schönheiten nicht schämen. © privat
FEs gibt Fehler, die bereut man nicht nur. Die werden auch möglichst schnell revidiert. So hielten es auch Nicole Strunkheide und ihr Mann. Sie waren einst stolze Besitzer eines roten Fiat 850 Sport Spider, Baujahr 1969. „Kaum war das Auto verkauft, wurde mir klar, dass ich dieses Auto irgendwann noch einmal fahren möchte“, erinnert sich Nicole Strunkheide. Vor etwa zwei Jahren bot sich die Chance, erneut einen Spider zu erstehen. „Er sollte gut in Schuss sein, aber nicht perfekt. So dass man hier und da noch etwas zu tun hat.“ Nach langer Suche wurden die Strunkheides fündig und fahren nun einen 72 Sport Spider in blau mit H-Kennzeichen.
FEs gibt Fehler, die bereut man nicht nur. Die werden auch möglichst schnell revidiert. So hielten es auch Nicole Strunkheide und ihr Mann. Sie waren einst stolze Besitzer eines roten Fiat 850 Sport Spider, Baujahr 1969. „Kaum war das Auto verkauft, wurde mir klar, dass ich dieses Auto irgendwann noch einmal fahren möchte“, erinnert sich Nicole Strunkheide. Vor etwa zwei Jahren bot sich die Chance, erneut einen Spider zu erstehen. „Er sollte gut in Schuss sein, aber nicht perfekt. So dass man hier und da noch etwas zu tun hat.“ Nach langer Suche wurden die Strunkheides fündig und fahren nun einen 72 Sport Spider in blau mit H-Kennzeichen. © privat
Der Mann hat sich festgelegt: „Das ist der schönste Opel, den Opel je gebaut hat.“ Zugegeben, Thomas Jager ist befangen. Aber sein 1969er Opel GT AL ist optisch nun wirklich ein Gedicht. „Wie ich auf den GT gekommen bin, keine Ahnung, vielleicht wollte ich meine Wirkung auf Frauen verstärken“, ulkt der Besitzer heute. Und eigentlich ist sein Auto nicht eines, sondern zwei. Denn das Modell, exakt am 24. Dezember 1969 in Bochum gebaut und immer ein Gebrauchwagen, „der nie eine Garage gesehen hat“, hatte irgendwann keine Zulassung mehr erhalten. Ergo kaufte Thomas Jager einen Reimport aus Kalifornien dazu und machte aus zwei GT einen. Seinen.
Der Mann hat sich festgelegt: „Das ist der schönste Opel, den Opel je gebaut hat.“ Zugegeben, Thomas Jager ist befangen. Aber sein 1969er Opel GT AL ist optisch nun wirklich ein Gedicht. „Wie ich auf den GT gekommen bin, keine Ahnung, vielleicht wollte ich meine Wirkung auf Frauen verstärken“, ulkt der Besitzer heute. Und eigentlich ist sein Auto nicht eines, sondern zwei. Denn das Modell, exakt am 24. Dezember 1969 in Bochum gebaut und immer ein Gebrauchwagen, „der nie eine Garage gesehen hat“, hatte irgendwann keine Zulassung mehr erhalten. Ergo kaufte Thomas Jager einen Reimport aus Kalifornien dazu und machte aus zwei GT einen. Seinen. © privat
Neun Jahre schlummerte der VW Typ 181 (1971) im Feuerwehrmuseum und einer Scheune, ehe ihn sich Oliver Hinz vornahm. Im Jahr 2000 hatte er ihn vorübergehend „geparkt“, später „wies das Fahrzeug extreme Mängel auf“. Was tun? Verschrotten? Oliver Hinz entschied sich fürs Restaurieren.
Neun Jahre schlummerte der VW Typ 181 (1971) im Feuerwehrmuseum und einer Scheune, ehe ihn sich Oliver Hinz vornahm. Im Jahr 2000 hatte er ihn vorübergehend „geparkt“, später „wies das Fahrzeug extreme Mängel auf“. Was tun? Verschrotten? Oliver Hinz entschied sich fürs Restaurieren. © privat
Opel GT Cabrio 1989. „Ich musste feststellen, das es eine Menge tun gab. Man sah dem Fahrzeug seine Jahre an“, erinnert er sich an den Zustand des Renners von 1972. „Das Auto wurde in meiner Garage bis zur letzten Schraube zerlegt und aufgearbeitet.“ Mit acht Jahren Arbeit und 32 000 Mark machte er aus dem Sorgen- ein Sonnenkind.
Opel GT Cabrio 1989. „Ich musste feststellen, das es eine Menge tun gab. Man sah dem Fahrzeug seine Jahre an“, erinnert er sich an den Zustand des Renners von 1972. „Das Auto wurde in meiner Garage bis zur letzten Schraube zerlegt und aufgearbeitet.“ Mit acht Jahren Arbeit und 32 000 Mark machte er aus dem Sorgen- ein Sonnenkind. © privat
Eine Rarität ist es nicht, das älteste Auto Bochums auch nicht. Aber: „Ich vermute, dass es kaum ein selten, aber regelmäßig genutztes Auto mit H-Kennzeichen gibt, das weniger als die originalen knapp 43 000 Kilometer auf dem Tacho hat“, sagt Werner Spörer über einen Opel Kadett C City von 1976.
Eine Rarität ist es nicht, das älteste Auto Bochums auch nicht. Aber: „Ich vermute, dass es kaum ein selten, aber regelmäßig genutztes Auto mit H-Kennzeichen gibt, das weniger als die originalen knapp 43 000 Kilometer auf dem Tacho hat“, sagt Werner Spörer über einen Opel Kadett C City von 1976. © privat
„Wäre alles den ordentlichen Lauf der Geschichte gegangen, würde meine Charlotte jetzt ebenfalls mit vielen anderen entsorgten Fahrzeugen im Autohimmel von Wolke zu Wolke hüpfen.“ Hans-Georg Latzel entschied sich dagegen und rettete so einen Renault R 16 TL, den sein Vater 1977 erworben hatte und der treu seine Dienste erledigt, „egal ob im heißen Sommer in Portugal oder im salznassen Winter im Ruhrgebiet“. Irgendwann war er hin, was sein Besitzer allerdings so nicht hinnehmen wollte. Er entschied: „Ich bin in dieses Auto hineingewachsen, ich gebe sie (die Charlotte, Anm. d. R.) nicht ab, ich mach’s alleine!“ Nach 17 Jahren Standzeit ist sie seit April 2011 wieder fahrtauglich
„Wäre alles den ordentlichen Lauf der Geschichte gegangen, würde meine Charlotte jetzt ebenfalls mit vielen anderen entsorgten Fahrzeugen im Autohimmel von Wolke zu Wolke hüpfen.“ Hans-Georg Latzel entschied sich dagegen und rettete so einen Renault R 16 TL, den sein Vater 1977 erworben hatte und der treu seine Dienste erledigt, „egal ob im heißen Sommer in Portugal oder im salznassen Winter im Ruhrgebiet“. Irgendwann war er hin, was sein Besitzer allerdings so nicht hinnehmen wollte. Er entschied: „Ich bin in dieses Auto hineingewachsen, ich gebe sie (die Charlotte, Anm. d. R.) nicht ab, ich mach’s alleine!“ Nach 17 Jahren Standzeit ist sie seit April 2011 wieder fahrtauglich © privat
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Wer zweimal rast, muss zweimal zahlen 

Zweimal geblitzt, zweimal gezahlt

Wer innerhalb einer Minute gleich zweimal geblitzt wird, muss auch zweimal Bußgeld zahlen. Zumindest dann, wenn es sich um Verstöße gegen unterschiedliche Tempolimits handelt. Das entschieden die Richter Oberlandesgerichts Hamm.

Im konkreten Fall war ein Autofahrer erst mit 141 km/h geblitzt worden, wo 100 km/h erlaubt gewesen wären, kurz darauf erwischte ihn eine andere Radarfalle: diesmal mit 97 km/h. Inzwischen galt allerdings ein Tempolimit von 80 km/h. Die Verstöße seien unabhängig, urteilten die Richter, deshalb müsste der Sünder auch zweimal zahlen.

Entschuldigungen der Verkehrssünder

Das sind die lustigsten, absurdesten und dreistesten Entschuldigungen von ertappten Verkehrssündern:

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"Ich musste eben schon bezahlen. Könnten Sie dieses Mal bitte ein Auge zudrücken?"

Netter Versuch, lieber Hagener — aber Mengenrabatt gibt's beim Blitzmarathon im April 2014 nicht.

"In so 'nem Auto fährt man leicht zu schnell."

Aber der geblitzte Malermeister Reimund Heift aus Oberhausen gab den Beamten noch eine Idee mit auf den Weg: ...

"Der Innenminister sollte anstelle des Blitzmarathons mal einen Kriminalitätsmarathon machen."

Zahlen muss der Handwerker sein Knöllchen trotzdem.

"Ich bin doch gerade erst aus dem Bett..."

So wollte sich eine Mülheimerin beim Blitzmarathon im April 2014 "aus dem Schneider gähnen".

"Mein Tacho ist irgendwie kaputt."

Auch einleuchtend — aber beliebt machte sich der BMW-Fahrers aus Bochum damit bei der Polizei nicht.

"Ich kenne mich hier nicht aus."

Klar, kann passieren — aber dieser Geblitzte aus Düsseldorf wohnte ums Eck.

"Heute ist eh nicht mein Tag."

Die Ausrede dieses Düsseldorfers beim Blitzmarathon im April 2014 leuchtet absolut ein.

"Ich fahre so selten mit dem Wagen — der ist so schnell!"

Ein Mercedes-Fahrer beim Blitzmarathon im Juni 2013 in Dortmund.

"Das Auto ist so gut gerollt, deshalb konnte ich nicht bremsen."

Ein älterer Herr beim Blitzmarathon im Oktober 2012 in Herne. Er wollte sich bei VW beschweren.

"Ist doch noch keine 6, der Blitzmarathon hat doch noch gar nicht begonnen!"

Ein 34-Jähriger, der der Polizei am Morgen des dritten Blitzmarathons in Bochum mit 26 km/h zu viel in die Radarfalle ging.

"Mein Hund ist noch nicht stubenrein. Ich habe es eilig."

Ein junger Mann aus Kevelaer, der 1998 in Geldern mit Tempo 148 statt der erlaubten 100 geblitzt wurde.

"Ich musste den Motor warmfahren, ein kalter Motor verbraucht schließlich viel mehr Benzin."

Ein junger Mann aus dem Kreis Wesel beim Blitzmarathon im Oktober 2012.

"Krass! Das mit meiner Radarwarner-App hat wohl nicht geklappt!"

Ein Autofahrer, der beim Blitzmarathon in Krefeld mit dem Smartphone auf den Knien erwischt wurde.

"Ich habe erst nach dem Unfall einen Schluck auf den Schreck getrunken!"

Eine Autofahrerin in Parchim in Mecklenburg-Vorpommern, die im Juni 2013 nach einem Unfall als besonders redselig auffiel - und 1,61 Promille hatte.

"Der starke Wind hat mich angeschoben."

Ein 35-Jähriger, der im Oktober 2002 in Brandenburg mit 170 statt 120 km/h auf der A115 geblitzt wurde.

"Ich wollte nur die Lüftung einschalten."

Ein 31-jähriger Dortmunder, der beim Blitzmarathon im Oktober 2012 mit Warnblinklicht am Radarwagen vorbeifuhr. Er hatte keinen Führerschein.

"Ich musste hinter einer Biene herjagen um sie einzuholen und zu töten."

Ein Klassiker - 1984 in den USA zur originellsten Raser-Ausrede gekürt. Der Mann präsentierte dabei sogar eine tote Biene und gab hinterher zu, mehrfach mit der Masche durchgekommen zu sein.

"Mein Tempomat war defekt."

Ein Mann aus Herne, der 2006 mit 47 Stundenkilometern zu viel auf dem Tacho auf einer Autobahn erwischt wurde. Diese Argumentation ließen die Gerichte nicht gelten.

"Beim Gurt dachte ich, ich hätte ihn angelegt. Da ich heute Hosenträger trage, fühlen sich diese so an."

52-jähriger Autofahrer, der im Februar 2013 in Bielefeld mit dem Handy am Ohr erwischt wurde - und außerdem nicht angeschnallt war.

"Ich bin nicht zu schnell gefahren, ich bremse hier immer erst auf 30 runter."

Ein Herner, der mit Tempo 46 in einer 30er-Zone geblitzt wurde.

"Sie sind alle Clowns! Sie sind keine Polizisten! Dann sind sie grün, dann mal blau, dann beige. [...] Sie sind gefälscht!"

Eine 56-jährige Frau aus Würselen, die im September 2013 erst über Rot fuhr und dann das Stopp-Signal und die Anhaltekelle der Polizisten ignorierte.

"Gerade hat mich ein Freund angerufen und mich vor den Verkehrskontrollen der Polizei in der ganzen Stadt gewarnt."

Ein Autofahrer in Köln, der beim Blitzmarathon im Oktober 2012 von der Polizei beim Telefonieren am Steuer erwischt wurde.

"Am frühen Morgen war so wenig Verkehr, da war niemand gefährdet."

Eine 23-Jährige, die 2002 in Baden-Württemberg nachts um 3 Uhr innerorts mit Tempo 90 geblitzt wurde. Das Oberlandesgericht Karlsruhe ließ sich von ihrer Argumentation nicht überzeugen.

Quellen: Polizeipressestellen, dpa, WE

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