Dohuk.. Der Krieg in Syrien ist aus den Schlagzeilen verschwunden, aber das Flüchtlingsdrama spitzt sich weiter zu. Die Hilfsaktion von Funke-Mediengruppe und Caritas läuft weiter. Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck ruft zu der Unterstützung der Aktion auf.
Der Krieg in Syrien ist aus den Schlagzeilen verschwunden, das Leiden der Menschen geht aber weiter. Die syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge sind weiter auf Hilfe angewiesen. Deswegen führen wir die gemeinsame Spendenaktion der Funke-Mediengruppe und der Caritas im Ruhrbistum weiter fort. Bei unserem letzten Besuch im Nordirak konnten wir dank der Spenden unserer Leserinnen und Leser und der der Hilfe des Essener Unternehmens Deichmann, das 50 000 Euro spendete, wieder eine Menge Hilfsgüter für die Flüchtlingskinder in der Region einkaufen: 6600 Paar Kinderschuhe, 3000 Hosen, 2000 T-Shirts, 2000 Blusen, 1000 Pakete mit Bausteinen und 50 000 Windeln. 10 000 Euro haben wir in bar an christliche Flüchtlingsfamilien verteilt, die nicht in Lagern untergebracht sind.
Im Nordirak leben aktuell 270 000 Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien. Mustafa Abdulkhakig, Generaldirektor in der Provinz Dohuk und zuständig für die Flüchtlingscamps, beteuerte bei unserem Besuch, dass die kurdische Regierung alles tue, um die Situation der Flüchtlinge zu verbessern. „Aber es reicht nicht.“ Gebraucht werden Medikamente, Windeln und Kinderbekleidung. Außerdem möchte Edrees Salih, der Leiter des größten Camps Domiz bei Dohuk, in dem Lager einen Fußballplatz errichten lassen: „Sport ist wichtig, um die Seele zu befrieden“, sagt er. Ein solcher Fußballplatz würde 70 000 Euro kosten.
Unterstützungsaufruf von Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck
Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck unterstützt unsere Spendenaktion: „Die Flüchtlingskatastrophe des syrischen Bürgerkriegs sprengt alle vorstellbaren Dimensionen. Mehrere Millionen Menschen sind bereits aus Angst vor den kriegerischen Auseinandersetzungen in die Nachbarländer geflohen – und ein Ende scheint kaum absehbar. Ums so dringender brauchen diese Menschen unsere Unterstützung. Noch mehr als bislang können und müssen wir hier im reichen Europa uns um das Leid dieser Menschen kümmern. Wir können noch mehr Flüchtlinge aufnehmen, vor allem können wir uns aber noch stärker um die Menschen sorgen, die zu Hunderttausenden in den Flüchtlingslagern im syrischen Grenzgebiet leben müssen.
Unter dem Motto „Wir vergessen euch nicht!“ leistet hier die Caritas unseres Bistums in Zusammenarbeit mit der Funke-Mediengruppe seit vielen Monaten eine wertvolle Arbeit, vor allem in den syrischen Flüchtlingslagern des Nordirak. Für mehrere Zehntausend Euro Spendengelder konnten vor Ort bereits Kleidung, Hygieneartikel und Babyausstattung beschaff und an die Flüchtlinge verteilt werden. Doch weitere Hilfe ist dringend nötig. Deshalb bitte ich Sie: Unterstützen Sie die Aktion von Caritas und Funke-Mediengruppe und helfen Sie den syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen im Nordirak!“