Essen. . Karneval ist Flirtsaison. Doch oft fehlt während der fünften Jahreszeit der siebte Sinn fürs Taktgefühl. Wie gewinnt man die Herzen der Mariechen und Cowboys für sich? Wir haben einige unverbindliche Tipps für das narrensichere Umschiffen von Fettnäpfchen zusammengestellt.
Damit Sie nicht sofort wieder abtanzen können: drei Tipps zur Kontaktaufnahme im Karneval.
Die Herzens-Karnevalistin
Flirt-Alarm I: Ein Mariechen schwärmt Ihnen während der Polonaise von der Narretei vor. Sie ist seit frühster Kindheit dabei und verpasst keine Prunksitzung der Session. Einmal ein Prinz, das wär‘s doch…
Gute Idee: Sie zeigen, dass Sie was unter der Narrenkappe haben. Aber nur, wenn Sie sich im Karneval auch wirklich auskennen. Alaaf-Anfänger und Elferrats-Erstlinge sollten dagegen ehrlich bleiben. Spielen Sie nichts vor, sondern zeigen Sie sich interessiert, stellen Sie Fragen und lassen Sie sich das Konfetti-Universum erklären. Der ideale Einstieg für ein nettes Gespräch.
Schlechte Idee: Sie verfrachten das Dreigestirn nach Düsseldorf, versuchen einen rheinischen Dialekt zu imitieren und halten den Kölner Kult-Sänger Peter Brings für einen bekannten Kurierfahrer. Mariechen hin oder her. So können Sie direkt wieder abtanzen.
Der kranke Narr
Flirt-Alarm II: Hatschi statt Helau! Sie merken bei einem Zugball, dass sich Ihr Schwarm eine dicke Erkältung eingefangen hat. Nach Bützen ist Ihnen nicht gerade zumute. Aber Sie wissen auch: Triefnasen verschwinden wieder.
Gute Idee: Sie kramen in der Hosentasche und zeigen, was Sie beim Zug gefangen haben. Dabei mischen Sie einige Hustenpastillen unter die Kamelle. Es ist Karneval: Gehen Sie doch mal als Gentleman. Viele Kneipen servieren nicht nur Gerstensaft, sondern auch einen heißen Tee.
Schlechte Idee: Sie halten zwei Meter Sicherheitsabstand und im Intervall ihres Schnäuzens verkrampft die Luft an. Sie reißen tumbe Scherze und faseln was von: „Meine Augen tränen auch schon – Luftschlangen-Allergie“.
Die verliebte Indianerin
Flirt-Alarm III: Beim Hausball flüstert Ihnen der Cowboy zu, dass er gehört habe, die Indianerin neben dem Boxer schwärme für Sie.
Gute Idee: Sie lassen sich nicht verschunkeln. Sie gehen gelassen ans Büfett. Bei Schinkenröllchen und Bowle bauen Sie dezent Blickkontakt auf. Besteht Interesse, werden sich die Blicke noch kreuzen.
Schlechte Idee: Sie verlieren den Kopf, stürmen auf die potenzielle Eroberung zu und erhalten so wenig charmant Klarheit. Die Indianerin hat Sie bisher gar nicht beachtet und gehört auch noch zum Boxer – der nebenbei gar nicht verkleidet ist.
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