Berlin. Überfüllte Fußgängerzonen und lange Schlangen an der Kasse: Viele sparen sich den vorweihnachtlichen Einkaufsstress und ordern Geschenke im Internet. Dafür gibt es ein paar Grundregeln.

Die Innenstädte werden wieder voller, die Schlangen an den Kassen länger und länger, der Stress immer größer: Wer seine Lieben zu Weihnachten beschenken will, nimmt Jahr für Jahr durchaus beachtliche Strapazen auf sich - oder kauft online. Doch in den Unweiten des Internets ist bekanntlich Vorsicht geboten. Mit diesen Tipps kommt das Geschenk Ihrer Wahl auch sicher bei Ihnen an.

Transparenz: Seriöse Anbieter geben sich klar zu erkennen. Sie haben ein leicht zu findendes Impressum mit kompletter Anschrift und dem Namen des Geschäftsführers oder Inhabers. Auch eine preiswerte Service-Telefonnummer und klare Geschäftsbedingungen sprechen für den Verkäufer. Zudem sollten Versandarten, Transportkosten und Lieferzeiten genannt werden.

Siegel: Viele Online-Geschäfte werden von unabhängigen Experten geprüft und mit Zertifikaten oder Siegeln ausgezeichnet. Dazu gehören etwa "Geprüfter Online-Shop EHI", "S@fer-Shopping" vom TÜV Süd und "Trusted Shops". Manche Siegel sind aber weniger vertrauenswürdig, hier ist Vorsicht geboten.

Erfahrungsaustausch: Auf vielen Einkaufs-, Preisvergleichs- und Auktionsseiten können Kunden die Verkäufer bewerten. Die Meinungen bieten keine absolute Sicherheit, helfen aber bei der Orientierung.

Preisvergleich: Einkäufe im Internet sind nicht grundsätzlich günstiger. Käufer sollten daher Preise vergleichen, ehe sie ihr Geschenk im Netz ordern. Vor allem auf versteckte Kosten etwa für den Versand gilt es zu achten.

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Sicher bezahlen: Bank- und Kreditkartendaten müssen über eine sichere Internetverbindung übertragen werden. Die ist erkennbar an der Zeichenfolge https:// in der Adresszeile und dem Schloss-Symbol, das der Browser anzeigt. Am sichersten ist die Zahlung auf Rechnung oder per Nachnahme - dann kann die Lieferung aber länger dauern oder teurer sein.

Dokumentation: Online-Shopper sollten ihren Einkauf gut dokumentieren und die einzelnen Bestell-Schritte inklusive der Geschäftsbedingungen ausdrucken oder speichern. Auch E-Mails mit Orderbestätigungen oder Versandstatus sollten aufbewahrt werden.

Widerrufsrecht: Der Käufer kann das Produkt binnen zwei Wochen ohne Angabe von Gründen zurückschicken. Die Frist beginnt frühestens mit dem Erhalt der Ware und einer schriftlichen Widerrufsbelehrung. Informiert der Verkäufer den Kunden nicht, dass dieser den Vertrag widerrufen kann, gibt es keine Frist. Für bestimmte Waren ist die Rückgabe ausgeschlossen: Dazu gehören Reisen, Konzertkarten, individuell angefertigte oder verderbliche Produkte sowie kopierbare Datenträger wie CDs, DVDs und Software ohne Originalverpackung. (AFP)