Die Menschen in Russland haben bei einer Wahl über die Politiker in ihrem Parlament abgestimmt. Wer dort die Mehrheit der Sitze erringt, hat in den kommenden Jahren das Sagen im Land. Das wird nun wieder die Partei von Wladimir Putin sein. Die Menschen in Russland sind frustriert, weil es kaum andere Parteien gab, für die sie stimmen konnten.

Die Menschen in Russland haben dem Politiker Wladimir Putin einen Dämpfer verpasst. Für seine Partei stimmten bei einer Wahl nur rund die Hälfte der Wähler. Bei der vorigen Wahl waren noch zwei von drei Russen für Wladimir Putins Partei.

Den Namen Wladimir Putin hören die Menschen auch in Deutschland oft. Er ist der mächtigste und bekannteste Politiker Russlands. Zurzeit ist er der Chef der russischen Regierung. Doch Wladimir Putin will wieder Präsident des riesigen Landes werden, das sich von Osteuropa bis nach Ostasien erstreckt. Die Wahl am Sonntag hat Wladimir Putin seinem Ziel ein Stück näher gebracht. Die Chancen stehen gut, dass er im kommenden März Präsident wird. Das war er schon mal, und zwar in der Zeit von 2000 bis 2008. Zurzeit ist Dmitri Medwedew der Präsident des Landes.

Bei der Wahl am Sonntag stimmten die Erwachsenen in Russland über die Politiker in ihrem Parlament ab. Wer dort die Mehrheit der Sitze erringt, hat in den kommenden Jahren das Sagen im Land. Das wird nun wieder die Partei von Wladimir Putin sein. Die Menschen in Russland ärgert das. Sie sind frustriert, weil es kaum andere Parteien gab, für die sie stimmen konnten. Politiker, die Wladimir Putin oder seine Partei kritisierten, durften sich nicht als Kandidaten aufstellen lassen.

Die Russen sind auch enttäuscht, weil sich in ihrem Land für sie nicht viel ändert. Reiche werden immer reicher, Arme immer ärmer, sagen sie. Außerdem gibt es in der Politik und in der Wirtschaft immer wieder Schummeleien. Sogar bei den Wahlen jetzt lief nicht alles sauber ab. In mehreren Städten fanden Wahlhelfer zum Beispiel schon Stimmzettel in den Wahlurnen, obwohl noch keiner wählen gewesen war. Die Wahlhelfer gehen daher davon aus, dass bei der Wahl betrogen wurde.