Los Angeles. Popstar Michael Jackson soll einem Zeitungsbericht zufolge gut sechs Wochen nach seinem Tod heimlich beigesetzt worden sein, ohne Zeremonie. Die Obduktionsergebnisse zur Todesursache stehen weiter aus.

Popstar Michael Jackson soll einem Zeitungsbericht zufolge gut sechs Wochen nach seinem Tod heimlich beigesetzt worden sein. Die britische Zeitung «Daily Mirror» schrieb, der «King of Pop» sei in aller Stille auf dem Prominentenfriedhof Forest Lawn in den Hollywood Hills zur letzten Ruhe gebettet worden. Eine nicht näher genannte Quelle des Friedhofs sagte dem «Mirror»: «Michael ist bereits bestattet worden, aber niemand außer der Jackson-Familie und dem Management von Forest Lawn weiß, wo genau.»

Dem Friedhofspersonal seien verschiedene Grabstellen genannt worden. So habe offenbar vermieden werden sollen, dass irgendetwas nach außen dringt. «Die Sorge war, dass Tausende Fans von Jackson zum Friedhof kommen und so für ein Sicherheitsproblem sorgen oder das Grab verunstalten könnten», sagte die Quelle weiter.

Ohne Zeremonie beigesetzt

Jackson sei offenbar ohne Zeremonie beigesetzt worden, schrieb die Zeitung. Die Familie habe eine Gedenkfeier, die unmittelbar vor der offiziellen Trauerfeier am 7. Juli auf dem Forest Lawn Friedhof stattgefunden hatte, für ausreichend erachtet. Zwar sei zunächst eine Grabstelle neben der von Jacksons Großmutter im Gespräch gewesen. Auch davon habe die Familie aber abgesehen.

Sollte es auf dem Friedhof zu Sicherheitsproblemen kommen, hätten die Jacksons bereits vier Ausweichmöglichkeiten im Sinn, hieß es weiter. Dazu zähle auch Jacksons Neverland-Ranch nahe Santa Barbara, die zunächst als letzte Ruhestätte im Gespräch gewesen war und von einigen Familienmitgliedern favorisiert worden sein soll, aber auch ein geplantes Museum in Jacksons Geburtsstadt Gary (Indiana).

Die «New York Post» hatte am Freitag berichtete, dass eine anonyme Grabstelle für den Popstar vorgesehen sei. Zuvor sollen die Gerichtsmediziner des Bezirks Los Angeles das für Untersuchungen entnommene Gehirn Jacksons wieder freigegeben haben, wie die Zeitung unter Berufung auf einen Mitarbeiter der Behörde schrieb. Die Obduktionsergebnisse zur Todesursache stehen weiter aus. (ddp)