Essen. Der „King of Pop” ist tot – es lebe der King! Am 25. Juni verstarb Michael Jackson, wenige Tage vor dem Start seiner Comeback-Konzerte in London. Die Erinnerung an den größten Entertainer der 80er Jahre ist hingegen sehr lebendig, und wird durch "Thriller - Live" jetzt nur noch lebendiger.

In drei NRW-Städten – Köln, Düsseldorf und Oberhausen – macht die Produktion Station, und bringt dort all das live auf die Bühne, was der Jacko-Fan womöglich nur aus den Musikvideos seines Idols kennt: „Black Or White”, „Smooth Criminal”, „Bad” oder eben „Thriller” sind Meilensteine der Clip-Historie, stets bahnbrechend inszeniert.

Im Londoner West End feiert die Hommage an den exzentrischen Peter Pan des Pop bereits seit drei Jahren Erfolge. Die Mischung aus bekannten Hits und punktgenau choreografierten Tanzeinlagen hätte wohl auch beim Über-Künstler selber Anklang gefunden. Jackson persönlich besuchte einen Vorgänger der Show, der 2001 zur „Annual Michael Jackson Celebration” in London präsentiert wurde. Mit den Worten „Wunderschön, unglaublich!” habe er die Darstellung gelobt und damit den „Thriller – Live”-Schöpfer Adrian Grant zur Produktion inspiriert.

Jacksons erste Gehversuche

"Thriller - Live" in NRW:

22.9.-4.10. Köln (Musical Dome)

13.-25.10. Düsseldorf (Capitol, der Vorverkauf startet am 18.7.)

26.12.-3.1.2010 Oberhausen (König-Pilsener-Arena)

Karten von ca. 50-94 € gibt es in unseren TICKET-SHOPs unter 01805/280123 sowie www.DerWesten.de/tickets

Die Choreografie des Bühnengeschehens hat ein echter Jackson-Intimus überwacht: LaVelle Smith Jr. durfte bereits Anfang der 90er Jahre mit dem Neverland-Rancher zusammenarbeiten und sich in die Video-Produktionen der „Dangerous”-Ära einbringen. Die Rückschau auf die mehr als 40 Jahre währende Karriere des einstigen Kinderstars setzt bei „Thriller – Live” jedoch noch früher an: Bereits in den 60er Jahren wagte Jackson die ersten Gehversuche (der „Moonwalk” war ja noch nicht erfunden) im Kreise seiner Brüder. Mit den Hits der Jackson Five („ABC”, „I Want You Back”) führte der talentierte Knirps bereits die Charts an, lange bevor er als Twen den Griff in den eigenen Schritt zu seinem Markenzeichen erkor – neben Glitzerhandschuh, Fantasie-Uniform, Atemmaske etc.

Doch zurück zur Show: Gegenüber der Londoner Produktion, so verspricht der Veranstalter, wird noch weiter in die Technik investiert; spektakuläre Multimedia-Effekte sollen die einzelnen Elemente der Musik- und Tanzrevue einrahmen. Das künstlerische Erbe des verschrobenen Megastar („Wacko Jacko”) scheint also in guten Händen – für seine Fans ist der Besuch eh Pflicht. Oder um es mit Jacksons erstem Solo-Hit von 1971 zu sagen: „Got To Be There”.