Los Angeles. Um das Sorgerecht für die Kinder von US-Popstar Michael Jackson bahnt sich ein juristisches Gezerre an: "Ich will meine Kinder", sagte Jacksons Ex-Frau Debbie Rowe am Donnerstag dem US-Sender NBC. Um das Begräbnis und die letzte Ruhestätte des Pop-Idols herrschte weiterhin Unklarheit.

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Um das Sorgerecht für die Kinder von US-Popstar Michael Jackson bahnt sich ein juristisches Gezerre an: «Ich will meine Kinder», sagte Jacksons Ex-Frau Debbie Rowe am Donnerstag dem US-Sender NBC und ergänzte, dass sie sich in einem Rechtsstreit dafür auch einem psychologischen Test unterziehen würde. Um das Begräbnis und die letzte Ruhestätte des Pop-Idols herrschte weiterhin Unklarheit.

In dem 90-minütigen Interview äußerte sich Rowe erstmals seit dem Tod ihres Ex-Mannes am 25. Juni. Wie NBC auf seiner Internetseite berichtete, erklärte sie sich zu einem DNA-Test bereit, um nachzuweisen, dass sie die biologische Mutter des zwölfjährigen Prince Michael und der elfjährigen Paris sei. Zudem wolle sie eine einstweilige Verfügung gegen Jacksons Vater Joe erwirken, um diesen von den Kindern fernzuhalten.

Rowe will gegen Jacksons Vater vorgehen





Rowe war von 1996 drei Jahre lang mit dem Superstar verheiratet gewesen. In seinem am Mittwoch verlesenen Testament hatte er sie ausdrücklich nicht bedacht. Das Sorgerecht seiner insgesamt drei Kinder übertrug Jackson darin an seine 79-jährige Mutter Katherine und für den Fall von deren Tod an die US-Sängerin Diana Ross. US-Medienberichten zufolge hat Rowe bei der Scheidung auf das Sorgerecht verzichtet.

Jacksons Familie dementierte am Mittwoch (Ortszeit) Berichte, wonach der «King of Pop» auf seiner Neverland-Ranch in Kalifornien öffentlich aufgebahrt und dort auch bestattet werden sollte. Allerdings sei eine öffentliche Gedenkveranstaltung in Planung, Einzelheiten würden in Kürze bekanntgegeben. Jacksons älterer Bruder Jermaine brachte in einem Interview mit NBC am Donnerstag jedoch wieder Neverland ins Spiel. Die Ranch wäre die ideale Ruhestätte für seinen Bruder, sagte er.

Familie plant öffentliche Gedenkveranstaltung

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Kalifornische Medien berichteten, eine Gedenkfeier könne möglicherweise im Los Angeles Coliseum - dem Schauplatz der Olympischen Spiele von 1984 - oder dem Staples Center in Los Angeles abgehalten werden, wo Jackson noch kurz vor seinem Tod für seine geplanten Abschiedskonzerte probte. In den Berichten hieß es, möglicherweise werde die Gedenkveranstaltung am kommenden Dienstag stattfinden. Dem Fernsehsender E! zufolge könnte Jackson auf dem Friedhof Forest Lawn in L.A. beerdigt werden. Sprecher der Jackson-Familie wollten sich zu den Berichten nicht äußern.

Die Gerüchte, Jackson werde in Neverland aufgebahrt und beerdigt, hatten einen riesigen Fan-Ansturm nach sich gezogen. Binnen kurzer Zeit war die Einfahrt zur Ranch zudem von hunderten TV-Übertragungswagen gesäumt. Die Polizei musste anrücken, um den Verkehr zu regeln. Geschäftstüchtige Anwohner waren schnell mit einer Imbissbude zur Stelle und wollten ihre Wohnungen und Häuser an trauernde Fans und Journalisten vermieten - eine Frau verlangte für ihr Häuschen 500 Dollar pro Nacht.