Wuppertal. In Wuppertal, Remscheid und Solingen sind mehrere Personen Opfer von Messenger-Betrügern geworden. Die Masche ist bekannt - die Polizei warnt.
Es klingt verdächtig nach Enkeltrick: Die Opfer erhalten über Messenger, wie beispielsweise WhatsApp, eine Nachricht. Darin geben sich die Täter als die Tochter oder der Sohn aus und bringen die Empfänger dazu einen Betrag auf ein Konto zu überweisen. Meist merken sie bereits kurz darauf, dass sie Betrügern auf den Leim gegangen sind. Betrugsfälle dieser Art sind in den letzten Wochen in Wuppertal, Remscheid und Solingen nun mehrfach aufgetreten. Die Polizei Wuppertal mahnt daher zur Sensibilisierung.
Falsche Familienmitglieder in erfundenen Notsituationen
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"Hallo Mama/Papa, das ist meine neue Nummer, bitte speichern." Wenn Sie solch eine Nachricht über einen Messenger erhalten, von einer bisher unbekannten Nummer, sollten Sie skeptisch sein. Die Betrüger versuchen dann, Vertrauen aufzubauen. In der Regel erzählen die Täter dann von einer fiktiven Notsituation und, dass man dringend Geld bräuchte.
Die Trickbetrüger sind sogar so dreist, eine Echtzeitüberweisung mit Nachweis zu fordern. Leider sind nun schon mehrere Menschen auf diese Masche hereingefallen. Wurde die Überweisung an die vermeintliche Tochter oder den vermeintlichen Sohn getätigt, ist das Geld weg und man kann nicht mehr viel machen.
Die Polizei warnt
Um gar nicht erst zum Opfer dieser Trickbetrüger zu werden, rät die Polizei Wuppertal, mit Familienmitgliedern zu sprechen. Gerade ältere Mitmenschen sollten für diese Betrugsmaschen sensibilisiert werden. Die Beamten raten daher zu folgenden vier Verhaltensweisen:
- Identität des neuen Kontaktes überprüfen. Rufen Sie zum Beispiel andere Familienmitglieder an.
- Rufen Sie die neue Telefonnummer an oder bitten Sie, sich anrufen zu lassen
- Ganz wichtig: Den alten, bestehenden Kontakt nicht sofort löschen. Und ersetzen Sie natürlich auch nicht die bestehende Telefonnummer durch die vermeintliche neue Nummer.
- Lassen Sie sich unter keinen Umständen auf finanzielle Forderungen ein.
Sollte der schlimmste Fall trotzdem eingetreten sein und Sie glauben, Opfer der Trickbetrüger geworden zu sein, kontaktieren Sie umgehend die Polizei und Ihre Bank. Auch wenn Sie sich schämen, auf die Betrüger reingefallen zu sein, Sie dürfen die Tat nicht für sich behalten. (red)