Wuppertal. Die Wuppertaler Polizei warnt vor Betrügern, die sich am Telefon als Bankmitarbeiter ausgeben. Frau in Wuppertal hat noch rechtzeitig reagiert.
Laut Polizei ist es in den vergangenen Wochen im Bergischen Städtedreieck immer wieder zu Betrugsversuchen und Betrügereien gekommen. Die Masche ähnelt sich dabei.
Unbekannte rufen an und geben sich als Bankmitarbeiter aus. Dabei geht es oft um erfundene Sicherheitsprobleme oder Abbuchungen. Ziel der Aktionen ist es immer, an Kontodaten und Onlinebanking-Zugangsdaten zu kommen, damit die Betrüger Geld von den Konten auf andere Konten überweisen können. Die Täter würden dabei über Software die angezeigten Rufnummern generieren. Diese sind den tatsächlichen und bekannten Telefonnummern der Banken ähnlich, wenn nicht sogar gleich, heißt es von der Polizei weiter.
Fälle in Wuppertal, Remscheid und Solingen
In Wuppertal-Elberfeld habe ein angeblicher Bankmitarbeiter beispielsweise eine 69-jährige Seniorin angerufen und gefragt, ob sie Auslandsüberweisungen getätigt habe, heißt es von der Polizei. Der Betrüger habe die Frau im weiteren Gespräch aufgefordert, ihr ein paar TAN-Nummern zu geben, damit er das Geld auf ihr Konto zurückbuchen könne. Der Mann, der sich als Sparkassen-Mitarbeiter ausgab, habe der Frau auch noch gesagt, dass sie einen weiteren Gesprächstermin mit einer Bankmitarbeiterin erhalte und sie ihr Online-Konto erstmal nicht mehr verwenden solle. Nach Ende des Gesprächs sei die 69-jährige Frau misstrauisch geworden sein und habe sich bei ihrer Bank erkundigt. Dabei sei eine bereits getätigte Abbuchung rückgängig gemacht worden sein, so die Polizei weiter.
Schäden in Höhe von mehreren tausend Euro
Zu ähnlichen Fällen ist es auch in Remscheid und Solingen gekommen. Dabei haben sich laut Polizei Betrüger als Bankangestellte oder auch als Sicherheitsmitarbeiter von Banken ausgegeben. Es sollen Zugangsdaten zum Onlinebanking herausgegeben oder auch Fotos des Ausweises und der EC-Karte gemacht und via Messenger verschickt worden sein. Insgesamt sollen daraufhin Schäden in Höhe von mehreren tausend Euro entstanden sein.
Folgende Hinweise gibt die Polizei:
- Echte Mitarbeiter von Banken, Sparkassen und anderen Geldinstituten verlangen nie die Herausgabe von Zugangsdaten oder TAN-Nummern.
- Beenden Sie das Gespräch und rufen Sie Ihrerseits bei Ihrer Bank an, um nach dem Sachverhalt zu fragen.
- Nutzen Sie dafür keine Telefonnummer, die Ihnen am Telefon mitgeteilt wird, sondern die Nummer aus Ihren Unterlagen. Lassen Sie sich nicht vom Anrufer verbinden.
- Sollten Sie das Gefühl haben, Opfer eines Betruges geworden zu sein, nehmen Sie umgehend Kontakt mit Ihrer Bank auf.
- Sind Sie Opfer geworden? Informieren Sie sofort die Polizei.
- Die Polizei bittet zudem Angehörige oder nahstehende Menschen, insbesondere mit älteren Menschen über die verschiedenen Methoden der Trickbetrüger zu sprechen.
(red)