Wuppertal. Der Wuppertaler Zoo trauert um den jungen Elefanten Tsavo. Er war plötzlich krank und musste eingeschläfert werden. Tierärzte vermuten Tetanus.

Nach dem Tod des jungen Elefantenbullen Tsavo im Wuppertaler Zoo gehen die Tierärzte von einer Tetanus-Infektion aus. Wundstarrkrampf sei aufgrund der Symptome die wahrscheinlichste Ursache, sagte ein Sprecher des Zoos am Dienstag. Klarheit soll eine Untersuchung des Körpers in der Tier-Pathologie der Uni Gießen ergeben. Ergebnisse würden in einer Woche erwartet.

Europaweit noch kein Tetanus-Fall bei Elefanten

Gegen Tetanus gebe es keine Heilung und auch keinen für Elefanten zugelassenen Impfstoff. „Es ist nicht üblich zu impfen, weil es europaweit noch keinen Tetanus-Fall bei Elefanten gab“, sagte Verwaltungsdirektor Jochen Witjes. Tsavo war am Sonntag eingeschläfert worden - zwei Tage nach dem Auftreten der ersten Symptome. Der Jungbulle wurde nur zwei Jahre und acht Monate alt.

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Am vergangenen Freitag hatte Tsavo Probleme mit der Körperhaltung bekommen. Am Wochenende hatte sich sein Zustand dramatisch verschlechtert. Er war von Krämpfen geplagt. Nicht ausgeschlossen werden könne derzeit weiterhin eine Infektion mit einem für Elefanten spezifischen Herpesvirus. Aufgrund der Symptome sei Tetanus aber wahrscheinlicher. (dpa)