Wuppertal. Vergangenen Mittwoch ist es zu einem Trickbetrug in Wuppertal-Nachsterbreck gekommen. Der Täter gab sich als Polizist aus. Die Polizei warnt.

Am Mittwoch dem 28.09. ist es in Wuppertal-Nachsterbreck zu einem Trickdiebstahl gekommen. Eine 66-jährige Wuppertalerin hat gegen 10:00 Uhr einen Anruf von einem bisher unbekannten Mann erhalten, welcher sich am Telefon als Polizeibeamter ausgab.

Alte Masche: Geld sichern

Der Trick, der dann folgte, ist eine alte Masche: Der Mann gab vor, dass es vermehrt zu Raubdelikten gekommen sei und er nun ihr Geld sichern müsse. Er forderte sie dann auf, Geld von der Bank abzuheben, welches dann von einem anderen Polizeibeamten abgeholt werde.

Die Frau führte danach sogar noch ein Telefonat mit einem ebenfalls falschen Staatsanwalt. Gegen 19:00 übergab sie dann an ihrem Wohnort eine größere Summe Bargeld. Laut Täterbeschreibung ist der Mann

  • circa 1,55 Meter groß,
  • zwischen 25 und 30 Jahre alt,
  • trägt kurze Haare und
  • spricht mit ausländischem Akzent.

Bei der Tat trug er ein langärmeliges Oberteil und eine dunkle Jeans. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen eingeleitet.

Die Polizei warnt vor Trickbetrügern

Die Polizei Wuppertal hat den Vorfall zum Anlass genommen, auch auf Facebook eine ausdrückliche Warnung zu veröffentlichen. In dem Posting gibt die Dienststelle wichtige Anhaltspunkte, woran man einen Betrugsversucht erkennt und wie sich Angesprochene verhalten sollten:

  • Display in Ihrem Telefon: Wenn die richtige Polizei anruft, erscheint nie die Notruf-Nummer 110 im Display.
  • Die Begrüßung "Rate mal, wer dran ist!" sollte Sie stutzig machen. Familienangehörige melden sich so nicht. Enkeltrick!
  • Polizei, Staatsanwaltschaft oder Anwälte fragen nicht nach Geld oder Wertsachen. Bei solchen Anfragen, sofort auflegen.
  • Vorsicht vor neugierige Polizisten: Die echte Polizei fragt Sie nie nach Kontostand, Kreditkartendaten, Passwörtern oder PIN-Nummern.
  • Aufforderung, während des Gesprächs zu wählen: Wenn Sie gebeten werden, im laufenden Telefonat die 110 zu wählen, legen Sie auf und wählen dann gegebenenfalls selber noch einmal die 110, um nach dem Vorfall zu fragen.
  • Lassen Sie keine Unbekannten herein, die Ihre Wohnung betreten möchten.
  • Niemals Geld oder andere Wertsachen an unbekannte Personen übergeben.

Sollten Sie Opfer geworden sein oder jemand versucht haben, Sie reinzulegen, melden Sie sich sofort bei der Polizei. Darüber hinaus bitten die Beamten jüngere Angehörige, ihre älteren Angehörigen über Betrugsmaschen aufzuklären und für Trickbetrüger und deren Methoden zu sensibilisieren.

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Bei weiteren Fragen bietet das Kriminalkommissariat Kriminalprävention/ Opferschutz seine Hilfe telefonisch unter 0202/284-1801 an.