Am Wochenende treffen sich Menschen wieder zu Ostermärschen. Ursula Bösken aus Witten ist schon seit Jahrzehnten bei den Demonstrationen für den Frieden dabei.
Am Wochenende treffen sich Menschen wieder zu Ostermärschen. Ursula Bösken aus Witten ist schon seit Jahrzehnten bei den Demonstrationen für den Frieden dabei.
Wie lange marschieren Sie schon mit?
Bösken: Seit mehr als vierzig Jahren. Ich war als Studentin schon bei den erstenOstermärschen dabei, das muss so 1963 gewesen sein. Heute laufe ich nicht mehr mit, nehme aber an der Abschlussveranstaltung teil.
Was hat sich im Laufe der Jahre geändert?
Früher war es eine große Bewegung. Da gingen Studenten genauso wie alte Menschen mit. Im Laufe der Jahre ist es schon zurückgegangen. Die Ursache ist, dass es uns immer weniger gelingt, junge Leute zu gewinnen.
Welche Bedeutung hat dann noch der Ostermarsch?
Die Forderungen sind geblieben. Wir fordern die Abschaffung der Atomwaffen, aber auch das Ende von Auseinsätzen der Nato. Wir haben in Deutschland ja eigentlich eine Verteidigungsarmee, aber das hat sich in den letzten Jahren geändert. Über die Ankündigung von US-Präsident Obama, die Atomwaffen abzuschaffen, habe ich mich gefreut. Aber so ganz traue ich dem Braten noch nicht. Aber: Wenn verhandelt wird, wird nicht geschossen.