Am vergangenen Freitag starb die Wittener Künstlerin Irmgard Kolsch-Krüger. Sie lebte zuletzt im Rigeikenhof. Ihre Holzschnitte zeigte sie ein letztes Mal im November 2008 in einer Ausstellung in der Vinzenz von Paul-Kirche.
Irmgard Kolsch-Krüger wurde 1926 in Essen geboren, zog mit ihren Eltern nach Witten und wurde während des Krieges zu Verwandten nach Sachsen geschickt. Dort lernte sie zeichnen und Geige spielen. Zurück im Ruhrgebiet, studierte sie an der Werkkunstschule in Köln. Verheiratet war sie mit Anton Kolsch. Die beiden bekamen sechs Kinder. Trotzdem fand sie Zeit für ihre Kunst, bei der sie stets improvisieren musste. Sie hatte kein Atelier, schnitt Bilder in Lindenholz und zog die Drucke selbst ab. Der Mensch mit all seinen Befindlichkeiten war ihr großes Thema. Ihre Kreativität hat sie an ihre Kinder und Enkel weitergegeben.
Die Beerdigung findet am heutigen Freitag um 14 Uhr auf dem Marienfriedhof statt.