Beim Frühjahrsprüfungstag der Ortsgruppe Herbede und Umgebung 1947 eV. des Vereins für Deutsche Schäferhunde war bei den zehn Teams vor allem Gehorsam gefragt.
„Egal, welche Prüfungsform, die Hunde stehen immer im Kommando”, erzählt Vereinssprecherin Ute Engelage nach der Rückkehr von der ersten Prüfung im Gelände. Bei der mussten sich die Hunde- und Hundeführerpaarungen im Fährtenlesen und Führen bei Leistungsrichter Klaus Peter Sieberg beweisen. „Das ist die Königsdisziplin”, erzählt Ute Engelage und erklärt den großen Umfang des Sportes, in dem an diesem Tag auf der Anlage an der Kattenjagd die Kategorien Fährtensuche, Unterordnung und Schutz in jeweils drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen auf dem Prüfungsplan stehen.
Neben den erwachsenen Vereinsmitgliedern bereitet sich auch die elfjährige Fabienne Engelage auf die Gehorsamsprüfung vor. Da ihr eigener Schäferhund mit acht Monaten noch zu jung ist, darf sie ihr Können mit dem Mischling Jasper auf dem Hundeplatz unter Beweis stellen. Aufgeregt sei sie auf jeden Fall. „Aber wenn man auf dem Platz ist, dann macht man einfach das, was man in den Übungsstunden trainiert hat”, erzählt sie.
Mit den jeweils bestandenen Prüfungen qualifizieren sich die Hundeführer dann für weitere, höhere Wettbewerbe. „Das Ziel für jeden sind Meisterschaften”, sagt Ute Engelage. Doch trotz allem Ehrgeiz gilt auch für die Prüfungen: „Unser Sportkamerad ist kein Roboter. Der Hund spürt jede kleine Veränderung und Aufregung.” Da sei es nur verständlich, wenn mal etwas auf Anhieb nicht klappen würde.
Die erste Prüfung an diesem Tag haben alle Prüflinge auf Anhieb bestanden. Alle 45 Minuten zuvor ausgelegten Fährten wurden aufgenommen. „War super und hat Spaß gemacht”, lautet das Fazit der Teilnehmer. „Der Sport und der Spaß mit dem Hund stehen im Vordergrund”, erklärt Ute Engelage. „Ich könnte mir keine besseren Sportkameraden und Familienmitglieder als unsere Hunde vorstellen.”