Witten. . 40 Jahre Waldorfkindergarten an der Billerbeckstraße: In dieser Zeit hat sich die Kita neben der Rudolf-Steiner-Schule zur größten Waldorf-Kita in NRW gemausert. Sechs Gruppen mit 112 Kindern tummeln sich auf dem Gelände in Heven. Ein Festvortrag verrät die Grundlagen für eine gesunde Entwicklung.
40 Jahre Rudolf-Steiner-Kindergarten: Die mit 112 Kindern größte Waldorfkita in ganz NRW feiert an der Billerbeckstraße Jubiläum.
In dem Festvortrag „Gesundheit beginnt im Kindesalter – Wie Waldorfpädagogik die Gesundheitskräfte stärken kann“ geht Dr. Michaela Glöckler am Donnerstag (30.10.) auf die Grundlagen für eine gesunde Entwicklung durch Erziehung und Bildung ein. Sie war jahrelang Kinderärztin am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke sowie Schulärztin an der Rudolf-Steiner-Schule, in deren Saal der Vortrag um 20 Uhr beginnt. Um 19 Uhr können die Räume des Waldorf-Familienzentrums besichtigt werden.
Derr Kindergarten hat nach Angaben des Trägers eine abwechslungsreiche Zeit hinter sich, in der viele Generationen von Kindern, Eltern, Erziehern und Förderern die Kita besucht und mitgestaltet haben. Vieles sei bewegt und das Konzept „Von der Geburt bis zur Schulzeit an einem Standort“ entwickelt worden. So entstand aus einem viergruppigen Kindergarten in über 40 Jahren eine sechsgruppige Tagesstätte mit einem laut Träger „vielfältigen Betreuungs- und Bildungsangebot für Kinder und Eltern“.
Für viele Kinder sei die Kita heutzutage zum zweiten Zuhause geworden, da sie dort die meiste Zeit des Tages verbringen, heißt es in einer Vorankündigung zu dem Festvortrag. Die Erzieher wollten mithelfen, die eigenen Kräfte der Kinder zu stärken und ihre Lebenswelt so zu gestalten, „dass sie sich gesund entwickeln können, eine stimmige Verbundenheit mit sich und ihrer Umwelt erleben und so mit Mut, Stärke und Zuversicht ihren Lebensweg gehen können“.
„Kleine Kinder brauchen einen geschützten Lebensraum, der von Annahme, Geborgenheit und Vertrauen geprägt ist und von gesunden Lebensbedingungen“, erklärt Familienzentrum-Leiterin Sabine Zander. Dazu gehörten eine gesunde Ernährung, Bewegung, vielfältige Sinneserfahrungen genauso wie handwerkliche und künstlerische Anregungen. „Wir bieten unseren Kindern einen verstehbaren Lebensraum, geprägt vom wirklichen Leben, von einfachen, sinnvollen und für das Kind durchschaubaren Tätigkeiten.“