Witten. . Sie lenken ihre Opfer geschickt ab, um dann unbemerkt zuzuschlagen: 160 Taschendiebstähle kamen 2013 in Witten zur Anzeige. Die Polizei startet zwei Monate vor Beginn der Weihnachtsmärkte eine Aktionswoche gegen die ddreisten Langfinger, am Dienstag (30.9.) von 13 bis 16 Uhr an der Stadtgalerie.

„Augen auf und Tasche zu! Langfinger sind immer unterwegs.“ Unter diesem Motto hat die Polizei eine landesweite Aktionswoche gegen Taschendiebe gestartet. Am Dienstag (30.9.) informiert sie von 13 bis 16 Uhr an der Stadtgalerie..

Die Zahl der Fälle ist alarmierend, wenngleich es 2013 mit 160 Taten etwas weniger als 2012 in Witten waren (195). Die Trickdiebe gehen oft arbeitsteilig vor. Häufig lenken sie die Opfer ab, indem ein Täter einen Stau im Gedränge provoziert, die Opfer scheinbar unabsichtlich anrempelt oder etwa nach der Uhrzeit oder dem Weg fragt.

Kunden in Geschäften beliebte Opfer

Ein Mittäter stiehlt die Geldbörse oder das Handy und verschwindet meist unbemerkt. Auch Kunden, die in Geschäften arglos Waren betrachten, Kleidung probieren oder ihre Einkäufe erledigen, sind beliebte Opfer. Das sind nur zwei Beispiele von vielen hinterlistigen Tricks.

Für die Opfer ist der Taschendiebstahl neben dem finanziellen Schaden oft mit großem zeitlichem Aufwand und Ärger verbunden, etwa, weil entwendete Dokumente neu ausgestellt werden müssen. Für die Wiederbeschaffung von Ausweisen, Führerschein und anderen Dokumenten können schnell einige hundert Euro zusammen kommen.

Opferschutzorganisationen mit am Stand

Am Dienstag (30.9.) will das Kommissariat für Vorbeugung und Opferschutz an Infoständen umfassend informieren, zusammen mit der Opferschutzorganisation „Weißer Ring“ und Seniorensicherheitsberatern. Gerade Menschen, die schon einmal Opfer wurden, sind eingeladen, ihre Geschichte zu erzählen.