Witten. . Die Verwaltung steht hinter Plänen, das brachliegende Gelände des alten Güterbahnhofs Ost an einen privaten Investor zu verkaufen, der dort Praxen, Verwaltungsgebäude und einen Betrieb mit Bus- und Nutzfahrzeugwerkstatt sowie Waschanlage plant. An die Bebauung werden höhere Ansprüche gestellt.
Seit Jahren Brachfläche und ein weiteres hässliches Eingangstor der Stadt: Jetzt könnte Bewegung in die Neuplanung des ehemaligen Güterbahnhofs Ost nahe der Pferdebachstraße kommen.
Der Stadtentwicklungs-Ausschuss stellt am Donnerstag (11.8., 17 Uhr) Päne für die Entwicklung von Teilflächen auf diesem großen Gelände vor. Wie es in der Sitzungsvorlage heißt, soll dort in mehreren Bauabschnitten ein „hochwertiger Verwaltungs- und Gewerbebereich“ entstehen. In der ersten Bauphase sollen zwei Objekte die Lücke zwischen dem ehemaligen Güterbahnhofsgebäude und der Halle von Bosch Rexroth schließen.
Bahnflächenentwicklungsgesellschaft ist Eigentümerin
Das Areal gehört der Bahnflächentwicklungsgesellschaft. Sie will das ehemalige Güterbahnhofsgebäude in einem zweiten Schritt abreißen. Die zunächst geplante Baulückenschließung soll dann laut Vorlage so ergänzt werden, „dass ein städtebaulich ansprechendes Ensemble“ entlang der Pferdebach- und Westfalenstraße entsteht. Dies sei auch erklärtes Ziel der Vewaltung, „um diesen prominenten Standort und wichtigen Eingang zur Innenstadt städtebaulich zu fassen und hervorzuheben“.
Geplant ist eine zwei- bis fünfgeschossige Bauweise. Wer „Vorhabenträger“ ist, mit dem die Bahn Kaufverträge schließen will, verrät die Vorlage nicht. Das Gebäude zur Pferdebachstraße sei für Praxen sowie Büro- und Verwaltungsräume vorgesehen. Ein Neubau im Osten des Geländes soll als Betriebsgebäude dienen, mit Bus- und Nutzfahrzeug-Werkstatt, -Waschanlage und Betriebstankstelle. Dort würden sich auch Büros und Sozialräume befinden. Leistungen wie Parken, Waschen und Tanken sollen bei Bedarf weiteren Firmen aus den Bereichen Omnisbus und Nutzfahrzeuge angeboten werden.
Vier- bis fünfgeschossige Bebauung
Zunächst soll der südliche Bereich des ehemaligen Bahnhofareals bebaut werden, anschließend eine Randbebauung entlang der Pferdebach- und Westfalenstraße erfolgen. Die künfttige Randbebauung soll im Kreuzungsbereich Westfalen-/Pferdebachstraße mindestens vier- bis fünfgeschossig sein, die Bebauung an der Westfalenstraße drei- bis viergeschossig. Um dieses auch für Autofahrer von und zur Autobahn wichtige Eingangstor angemessen zu gestalten, sollen genaue Vorgaben in den Kaufvertrag einfließen. Glatte und verputzte Fassaden sowie Fassaden aus rotem Klinker sind zulässig.