In Witten bieten das Klimbim, das Knut’s oder auch das Café Möpschen keinen Platz für große Outdoor-Veranstaltungen. Dafür punkten alle drei mit gemütlichen Hinterhöfen und einer familiären Atmosphäre. Das Klimbim gibt es schon seit 34 Jahren. Zwischendurch war der Biergarten auch mal zu.
Entspannt nach dem Feierabend draußen ein Bierchen trinken und am besten dabei nicht an der Straße sitzen und von zig Menschen umgeben sein: Manchmal ist eine überschaubare Runde in stillerer Umgebung einfach schöner als überfüllte Anlaufstellen. Und genau dann laden die Biergärten in der Wittener Innenstadt dazu ein, es sich dort gemütlich zu machen und – wenn sie denn mal länger scheint – die Sonne zu genießen und den Alltagsstress ein wenig hinter sich zu lassen.
Einer davon ist hinter dem Knut’s zu finden – mittlerweile ein echter Treffpunkt auch für jüngere Leute. „Hier kommen viele her, wenn das Wetter gut ist“, sagt Mitarbeiterin Katharina Schwartze. Rund 40 Leute finden in dem atmosphärischen „Hinterstübchen“ in der Wiesenstraße Platz und sind dort für sich.
Frische Kultur im Knut’s
Und während sich die Älteren einschenken lassen, müssen die Kinder nicht zu Hause sitzen: Sie können einfach mitkommen. „Wir haben einen Sandkasten, in dem sie spielen können. Und Hunde sind natürlich auch erlaubt“, so die 27-Jährige. Es muss ja auch nicht nach der Arbeit sein. „Wir bieten hier sonntags ab 10 Uhr Frühstück an“, sagt Dimitri Schwartz, der ebenfalls im Knut’s arbeitet. Statt „All you can eat“ gibt es feste Angebote, „zum Beispiel ein mediterranes Frühstück für 6,90 Euro“, so Schwartze, „das man bis 16 Uhr ordern kann“.
Montags bis mittwochs haben das Kulturcafé plus Biergarten aber erst ab 12 Uhr geöffnet, „und zwar das ganze Jahr, bis es schneit und man hier wirklich nicht mehr sitzen kann“, so die beiden Mitarbeiter. Seit zweieinhalb Jahren kommen nun die Gäste ins Knut’s, um Salate, Eintöpfe, aber auch Cocktails und Co. in gemütlicher Atmosphäre zu genießen. Lletztere aber vor allem im Inneren, wenn nämlich mal wieder Musik-Veranstaltungen stattfinden: „Viele Künstler kommen für Akustik-Auftritte her“, sagt Dimitri Schwartze. Wann mal wieder ein solcher „Kleinknut’s Abend“ stattfindet und wie man sich Knut’s Speisen nach Hause bringen lassen kann, können Interessierte nachlesen unter www.knuts-witten.de.
Lange Tradition im Klimbim
Direkt nebenan ist das ganze Gegenteil, nämlich echte Tradition angesagt: Bronzene Kronleuchter an der Decke, dunkles Licht und alte Bilder. Vieles im Klimbim erinnert an die 80er, was aber nicht unbedingt verwunderlich ist. Denn seit 34 Jahren gibt es die Kneipe – der Biergarten aber war zwischenzeitlich geschlossen, erzählt Dominik Sapia. Der 44-Jährige ist der Sohn von Inhaber Franco und für so gut wie alles zuständig, „außer kochen“, sagt er. Unter der Woche geht’s um 16 Uhr los, samstags können Gäste schon ab 12 Uhr kommen. „Und am Sonntag machen wir um 17 Uhr auf. Am Wochenende heißt es aber: offenes Ende“, so Sapia.
Gerne kämen die Wittener her, um sich ein Feierabend-Bier zu gönnen oder die italienische Küche zu genießen. Denn im Klimbim setzt man seit Jahren mit Salaten und Pizzen bis hin zu Suppen auf echte Klassiker, die man sowohl drinnen als auch draußen essen kann.
„Im Biergarten können etwa 20 Leute sitzen“, schätzt Sapia und erzählt: „Er war mal ein paar Jahre geschlossen, hat nun aber seit einiger Zeit wieder geöffnet – und wird gut angenommen.“ Dass man sich hier einfach untereinander kennt: „Das ist genau das, was die persönliche Atmosphäre hier ausmacht“, meint Sapia.
Die Hunde Oscar und Cleo gehören zum Café
Möpse, wo man nur hinschaut: Die Rede ist natürlich von den Hunden mit den Schlabber-Backen und den Kulleraugen. Von denen kann Heike Köhler nämlich gar nicht genug bekommen und hat sie rundum zum Namensgeber und Hauptthema ihres Cafés in der Ruhrstraße gemacht. „Die Hunde sind so gut wie immer hier“, sagt die 50-Jährige und meint ihre Gefährten Oscar und Cleo. Und überall hängen Bilder der Hunderasse oder sie sind als Figuren und sogar Steinfiguren im Inneren und dem Biergarten zu finden. Passend zum Thema können Gäste dort etwa einen Mops-Burger bestellen, der mit Schweinefilet, Blattspinat und Gorgonzolacreme für 9,50 Euro zu haben ist.
Neben Ausgefallenem kann man aber auch ganz „normale“ Gerichte bekommen; montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr. Am Wochenende hat das Café samt Biergarten von 10 bis 18 Uhr geöffnet, „das ganze Jahr über“, versichert die Inhaberin. Jeden Dienstag (Schnitzel) und Donnerstag (Reibeplätzchen) gibt es Extra-Gerichte. Seit fünf Jahren besteht das Café mit dem tierischen Namen bereits.