Witten. . In Bommern sind rund 100 Haushalte in der Alte Straße und Kranenbergstraße von einer Störung im Telekom-Netz betroffen. Sowohl Internet als auch Telefon gingen zum Teil gar nicht. Wann das Problem behoben ist, weiß die Telekom aber nicht; ebenso wenig wie den Grund der Störung.

Als „komisch“ bezeichnet es Johannes Pernack, als ärgerlich empfinden es wohl viele andere Betroffene: Seit mehr als zwei Wochen seien rund „100 Haushalte in Bommern von einer Störung im Telekom-Netz betroffen“, sagt der 34-Jährige.

Er ist gerade zu Besuch in seinem Elternhaus gewesen und hat auch noch von anderen Familienmitgliedern in der Kranenbergstraße und Alte Straße gehört, dass das Telekom-Netz nicht funktioniert.

Quelle der Störung unbekannt

„Das Telefon klingelt zwar, aber man hört nach dem Abnehmen nur ein Rauschen. Und anrufen kann man auch nicht“, sagt Pernack. Für seine Eltern, beide über 80 Jahre alt, sei das ein echtes Problem. „Sie können ja nicht einfach so auf ein Handy umsteigen.“ Pernacks Schwester, die im Obergeschoss des Hauses wohnt, könne das Netz jedoch zwischenzeitlich nutzen. „Meine Eltern haben einen analogen Anschluss, meine Schwester dagegen ISBN.“ Jedoch sei der „Erfolg“ nur von sehr kurzer Dauer, beschreibt Johannes Pernack. Weder das Telefon noch das Internet funktionierten auch bei ihr einwandfrei.

Der Lehrer hatte sich sofort an einen Techniker der Telekom gewandt, „gleich am ersten Tag der Störung“, wie er sagt. „Ich habe dann erfahren, dass von vielen Haushalten in Bommern eine Schadensmeldung eingegangen sei.“ Man habe ihm daraufhin versprochen, ihm Bescheid zu geben, wenn der Fehler behoben sei.

Am vergangenen Donnerstag kam dann die Nachricht per SMS: Das Netz funktioniere wieder. Aber: „Das war eine Falschmeldung. Es hatte sich gar nichts getan“, so Pernack. Man könne ihm auch nicht sagen, wann man wieder problemlos telefonieren könne. „Es ist einfach komisch, dass keine Gründe genannt werden, warum das Netz gestört ist und wann es wieder nutzbar ist.“

Zeitpunkt der Behebung unbekannt

Die Telekom bemüht sich um Aufklärung: „Tatsächlich lag eine Störung im Ortsteil Bommern vor. In den benannten Straßen, Alte Straße und Kranenbergstraße, kam es zu einem Wasserschaden an einem unterirdischen Kabel, bedingt durch die schlechte Wetterlage. Dadurch waren mehrere Kundenanschlüsse gestört. Die Hauptstörung wurde aber am 30. Juli behoben“, erklärt Telekom-Mitarbeiter André Staudt. Daher habe man Johannes Pernack auch die SMS mit der „erfreulichen Nachricht“ geschickt.

Staudt sagt aber weiter: „Es liegt bereits heute eine weitere neue Störung vor. Vermutlich ist hier eine Nachbereinigung notwendig. Eine erneute Überprüfung wurde von uns in Auftrag gegeben.“ Was genau die erneute Störung verursacht, könne er noch nicht sagen. Ebenso wenig, wann sie behoben werden kann.