Witten. . Die Wittenerin Tatjana Browatzki-Kircher ist Kandidatin bei der wiederbelebten Sat.1-Show „Deal or no Deal“. Fünf Wochen lang kämpft sie darin um das große Geld. In der ersten Folge kam sie aber (noch) nicht zum Zug. Spannend fand sie es trotzdem – besonders Carpendale.
250 000 Euro – eine Viertelmillion: Um so viel Geld geht es für Tatjana Browatzki-Kircher in den nächsten vier Wochen. Die Wittenerin ist Kandidatin in der Show „Deal or no Deal“, die Sat.1 jetzt wieder ins Programm genommen hat. Fünf Folgen lang kämpfen die 20 Teilnehmer der ersten Staffel mittwochs um 20.15 Uhr ums große Geld. Beim Auftakt ließ der Zufallsgenerator die 50-Jährige allerdings im Stich: Sie durfte (noch) nicht zu Moderator Wayne Carpendale an den Spieltisch.
Spannend war es trotzdem für die Wittenerin: „Einmal hinter die Kameras zu gucken, das ist schon beeindruckend“, schwärmt sie. Als Zuschauer unterschätze man, wer da alles so an einer Sendung beteiligt sei. Auch der Kennenlernabend vor der ersten Show sei toll gewesen: „Ich habe viele tolle Leute aus ganz Deutschland kennengelernt.“
Sohn sandte ihre Daten ein
Und dann, ja dann war da auch noch Wayne Carpendale. Charmant sei der gewesen, außerordentlich gut vorbereitet und sehr zugänglich. Tatjana Browatzki-Kircher gesteht, dass sie ihn vorher gar nicht so kannte – „Ich bin ja mehr so die Generation von Papa Howard“. Aber nun ist sie sehr angetan: „Der sieht schon toll aus.“ Und er habe das toll gemacht. „Wayne hat das Potenzial, der Jauch von Sat.1 zu werden.“
So viel Begeisterung – dabei hatte sich die Wittenerin nicht einmal selbst für die Show beworben. Sohn Cedric – selber nach seiner TV-Erfahrung bei der Sendung „Beauty and the Nerd“ absoluter Mitmach-Fan – hatte die Daten seiner Mutter eingesandt und die setzte sich beim Casting prompt gegen die Konkurrenz durch. „Ich musste vor der Kamera meine Uhr verkaufen“, erzählt sie. Ein leichtes Spiel für sie – immerhin hat sie das einst einmal gelernt und kann noch immer nicht ganz davon lassen: „Bei einem Verkaufssender zu arbeiten, das wäre mein Traum-Job.“
Wittenerin kommt erst demnächst zum Zug
Auch zu anderen Shows, etwa dem Experten-Quiz mit Jörg Pilawa, wurde die Wittenerin bereits eingeladen. „Aber das mache ich nicht“, lehnt die Berufsschullehrerin ab. „Ich unterrichte Politik. Stellen Sie sich vor, ich kann dann da eine Frage nicht beantworten – nein, das wäre mir zu peinlich.“
Taktieren und ein kühler Kopf gefragt
Bei der Show„Deal or no Deal“ muss der Spieler entscheiden, ob er seine Box behält oder der „Bank“ verkauft.
Geheim ist, wie viel sich in der Box befindet – zwischen 1 und 250 000 Euro. Im Ausschlussverfahren öffnet der Spieler Runde für Runde die verbleibenden 19 Boxen und lotet so seine Chancen aus.
Dann lieber Glücksspiel: „Ein tolles Konzept“ nennt die 50-Jährige die Neuauflage der Show, die nach ihrem Debüt in dieser Woche gute Kritiken und Quoten einfuhr. Für Zocker sei die Sendung toll. Und auch für die Kandidaten sei es spannend gewesen, dabei zu sein und die verplombten Geld-Boxen, um die gezockt wird, zu halten, den Spieler zu beraten und zu ermutigen. „Lass ihn zu“, riet sie dem Kandidaten in der ersten Sendung – und lag damit goldrichtig. Ob sie auch selbst zum Zuge kommt und dann mit ihren Entscheidung genauso richtig liegt, das wird sich in den nächsten Wochen zeigen.