Witten. Das Loch in einem Wittener Wohngebiet ist größtenteils mit Beton verfüllt. Einige Bewohner sollen aber trotzdem noch im Hotel auf die Freigabe ihrer Wohnungen warten. Das Bergamt der Bezirksregierung Arnsberg hat Probebohrungen auf der Suche nach weiteren Hohlräumen vorgenommen.

Nach dem Tagesbruch in Witten ist das Loch in einem Wohngebiet größtenteils mit Beton verfüllt. Drei vorsorglich evakuierte Bewohner benachbarter Häuser, werden jedoch noch einige Tage in einem Hotel auf die Freigabe ihrer Wohnungen warten müssen, wie die Bezirksregierung Arnsberg am Samstag mitteilte.

Am Donnerstagabend hatte sich in Witten die Erde aufgetan. Es entstand ein Krater von rund fünf Metern Durchmesser mitten auf einem Zufahrtsweg. Das Bergamt der Bezirksregierung Arnsberg ließ ihn mit rund 23 Kubikmeter Beton verfüllen und nahm Probebohrungen auf der Suche nach weiteren Hohlräumen vor. Der Tagesbruch geht vermutlich auf den Einsturz eines alten Stollen zurück. In der Umgebung betrieb unter anderen die Zeche Gideon bis ins 19. Jahrhundert Steinkohleabbau.

Drei Wohnhäuser waren vorsorglich evakuiert worden. Glück im Unglück: Sämtliche Bewohner bis auf ein Eigentümer-Ehepaar und einen Mieter sind verreist. (dpa)