Witten. .
Umgestürzte Bäume, kaputte Autos, nasse Keller: Der Sturm in der Nacht zum Dienstag war der schlimmste seit „Kyrill“ 2007, der Witten heimgesucht hat. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz. Verletzt wurde laut Feuerwehr und Polizei zum Glück niemand.
Bis um zwei Uhr hatte die Feuerwehr 80 Einsätze, bis Dienstagmittag waren es 120. Neben den Mitarbeitern der Hauptwache waren 150 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz, sogar 15 Kräfte der „Freischicht“ mussten aus dem Bett geklingelt werden. „Schwerpunkte waren die Innenstadt, Heven, die Nachtigall- und die Pferdebachstraße“, sagte Feuerwehrsprecher Uli Gehrke.
In der Pferdebachstraße stürzten mehrere Bäume auf Autos und richteten schwere Schäden an. In der Friedhofstraße drohten Bäume einzustürzen, die Wohnhäuser wurden evakuiert. Gehrke: „Die meisten Bewohner konnten bei der Familie oder Freunden unterkommen, andere beim Deutschen Roten Kreuz oder städtischen Unterkünften.“ Die Bäume an Ort und Stelle bei dem starken Sturm zu fällen, war der Feuerwehr zu riskant. In der Dortmunder Straße, nahe der Feuerwache, sorgte ein verstopfter Gully für eine 75 Zentimeter tief vollgelaufene Straße.
Laut Feuerwehr gab es auch (kleinere) Wasserschäden, die sich aber in Grenzen hielten. Glück im Unglück hatte Rüdinghausen. Aufgrund einer Windschneise sei der Stadtteil nicht so stark betroffen gewesen, so Gehrke.