Detailverliebt und modern zeigt sich der neue Kirchenführer die Johannis-Kirchengemeinde, der pünktlich zum 800-jährigen Jubiläum der Stadt erschienen ist und die Johanniskirche als historischen Orientierungspunkt im Herzen der Stadt vorstellt.

Menschen neugierig machen

Statt trockener Jahreszahlen setzte das Redaktionsteam, bestehend aus Pfarrerin Julia Holtz, Pfarrer Wolfram Linnemann, Susanne Brahmann, Wolfgang Schneider und Gisela Schwarze, auf professionelle Fotos und Texte, die den Kirchenraum beleuchten. „Wir haben uns andere Kirchenführer angeschaut und fanden sie langweilig. Wir wollten etwas anderes machen“, sagt Holtz.

Detailreiche Fotos, die von der Agentur Beckdesign gefertigt wurden, sollen die Menschen auf den Geschmack bringen, sich die Johanniskirche selbst anzuschauen. „Die Fotos sind mit Gefühl und Blick fotografiert“ sagt die Pfarrerin und fügt hinzu: „Wir haben beim Betrachten der Fotos festgestellt, wie schön unsere Kirche ist.“

Der Organist habe nicht schlecht gestaunt, als er den druckfrischen Kirchenführer aufschlug und seine Orgel im Detail abgedruckt vorfand. So hatte er sein Musikinstrument noch nie gesehen. Auch das Kirchfenster zeigt im Heft seine volle Farbenpracht, im beigestellten Text erfährt der Leser mehr über den auferstandenen Christus, der mit seinen zum Segen erhobenen Händen auf dem Fenster zu sehen ist.

Ein Jahr hat die Produktion des Kirchenführers gedauert. In regelmäßigen Treffen diskutierte das Redaktionsteam über Texte und wählte aus über 300 Fotos die 30 schönsten aus. „Das war nicht einfach. Alle Fotos sehen toll aus“, sagt Pfarrerin Julia Holtz. Wichtig war dem Team aber auch, dass das Heft nicht zu dick wird. „Es soll neugierig machen“, sagt Pfarrer Wolfram Linnemann.

Finanziert wird der Kirchenführer, auf dessen Rückseite auch das neu gestaltete Logo der Johannis-Kirchengemeinde zu sehen ist, durch einen Zuschuss der „Alfred und Cläre Pott-Stiftung“ und den Verkauf. Ab sofort ist das Heft zum Preis von fünf Euro beim Stadtmarketings und bei der Buchhandlung Lehmkul am Rathausplatz erhältlich.

Laut Pfarrerin Holtz lässt sich der Kirchenführer auch sehr gut vom heimischen Sofa aus lesen. „In anderen Kirchenführern lese ich nur, wenn ich in der Kirche bin.“