Witten. . Auf Witten kommen keine neuen Streiks im öffentlichen Dienst zu. Das ist die gute Nachricht. Weniger glücklich ist der Kämmerer über den aktuellen Tarifabschluss. Kostet er die Stadt doch allein in diesem Jahr 1,2 Mio, 800 000 mehr als veranschlagt. Die Haushaltsgenehmigung rückt in weite Ferne.

Der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst kommt die Stadt teuer zu stehen. Sie hatte nur einen Prozent Steigerung (= 400 000 Euro) einplanen dürfen. Nun sind‘s drei Prozent für 2014 bzw. 90 Euro/Monat für untere Lohngruppen geworden - was ein weiteres Minus von 800 000 Euro bedeutet.

Insgesamt wird der Haushalt um zusätzlich 1,2 Mio Euro belastet. Im nächsten Jahr kommen 600 000 Euro obendrauf - dann schlägt der Abschluss mit einer Mio Euro zu Buche. Kämmerer Matthias Kleinschmidt bangt nun mehr denn je um die Genehmigungsfähigkeit des Etats, wenngleich die ursprünglichen Forderungen von Verdi den Etat seinen Angaben zufolge noch viel stärker belastet hätten. Im April will Kleinschmidt neue Eckdaten für den Haushalt vorlegen.