Witten. . Die Piratenpartei geht mit dem 58-jährigen Roland Löpke als Spitzenkandidat in die Kommunalwahl. Eine saubere Stadt und mehr Bürgerbeteiligung sind zwei Ziele des Industriekaufmanns. Die Piraten wollen Rats- und Ausschusssitzungen live im Internet übertragen lassen.

Roland Löpke (58) steht auf dem ersten Listenplatz der Piratenpartei für die Kommunalwahl.

„Witten hat viel Potenzial. Dieses für Stadt und Bürger besser zu nutzen, ist eines meiner wichtigsten Ziele“, so der Industriekaufmann. Als weitere Ziele nennt er eine „saubere Stadt mit intakten Straßen, Angebote, die die Kaufkraft in Witten binden, und deutlich beschleunigte Prozesse, bei denen die Wittener von Anfang an in die Entscheidungsfindung einbezogen werden“.

Stefan Borggraefe (Platz 2) fordert einen höheren Anteil „lizenzkostenloser freier Software“ bei der Verwaltung. München habe vorgemacht, wie man so viele Millionen Euro einsparen kann. „Das würde auch dem Wittener Haushalt gut tun.“

Weitere Listenplätze belegen Gerd Lappe (53, Angestellter), Hans-Günther Kasischke (67, Rentner) und Frank Rimkus (59, Verfahrensmechaniker).

Weitere zentrale Forderungen im gemeinsamen Wahlprogramm der Piraten im EN-Kreis lauten:

- Frühe Bürgerbeteiligung, Bürgerhaushalte und Transparenz in Verwaltung und Räten

- Keine Öffentlich-privaten Partnerschaften

- Live-Streams und Aufzeichnungen von Ausschuss- und Ratssitzungen im Internet

- Konsequenter Ausbau des ÖPNV

- Einsatz von Freier Software und offenen Datenformaten in der Verwaltung

- Sicherheit und Ordnung durch Polizeistreifen, nicht durch Kameras oder private Sicherheitsunternehmen

- Herausgabe von Meldedaten nur nach Zustimmung