Hattingen.. Bei Traumwetter stellte das Freizeitzentrum jetzt das Programm für die neue Saison am Kemnader See vor. Los geht’s am Sonntag, 30. März. Wenn das Wetter mitspielt, lichtet die MS Kemnade aber schon am Wochenende (22./23.3.) den Anker. Was die Besucher sonst noch erwartet, wurde an Bord verraten.


Bei traumhaftem Frühlingswetter startete der Kemnader See gestern - noch nicht in die neue Saison. Nein, es wurde nur das Programm für selbige vorgestellt. Aber vielleicht war das laue Lüftchen und die Sonne auf dem Oberdeck der MS Kemnade, die erstmals in diesem Jahr eine Runde drehte, wenn auch nur für geladene Gäste, ja ein gutes Zeichen für die kommenden Monate.

Strahlend blauer Himmel und die weißen Schwäne stehen fast Spalier, wenn man an Bord geht: So macht Freizeit in der schönsten Ecke des Ruhrgebiets richtig Spaß und wenn das Wetter am Wochenende doch besser wird als angekündigt, dann wird Kapitän Holger Schmidt zumindest für ein paar Fahrten vielleicht schon mal den Anker lichten.

Shanty-Chor lädt zum Schunkeln ein

Offiziell geht’s am 30. März, also übernächsten Sonntag, um elf los. Dann können die Minigolfer wieder die Schläger schwingen, Fahrrad-, Inline- und Bootsverleihe öffnen, der Shanty-Chor schunkelt und die ersten Würstchen zischen auf dem Grill. Juhu, der Lenz ist da! Haben wir ja, trotz eines milden Winters, wieder lange drauf warten müssen.

Wilfried Perner, Noch-Geschäftsführer des Freizeitzentrums Kemnade, gab sich mit seiner Crew gut gelaunt - obwohl die Einnahmen des Freizeitbads Heveney im Vorjahr einbrachen (wir berichteten), Mittel für wichtige Investitionen wie mehr Wärme im Bad fehlen und den Revierparks insgesamt die Konzentration auf einen einzigen Steuermann droht. Der See steht trotzdem gut da: 1,5 Mio Gäste sind es geschätzt im Jahr, die dort joggen, spazieren gehen, radeln und neuerdings auf eigenen Wegen skaten können.

Inliner-Bahn wird offiziell erst im Sommer eröffnet

Die „Ruhr-Inline-Bahn“ ist so gut wie fertig, offiziell eröffnet wird sie im Sommer. Noch fehlen ein paar Lampen am Wehr und am Steg unterhalb der Autobahn. Markierungen zwischen den Wegen für Fußgänger, Radfahrer und eben Inliner müssen noch aufgetragen werden. Perner hofft: „Sie helfen, Streitigkeiten und Unfälle zu vermeiden.“ Das Echo auf die vier Millionen Euro teure und abends voll beleuchtete Bahn rund um den See sei überwiegend positiv.

Mit an Bord war ein Vertreter der „Fabrica Italiana“, die zum zweiten Mal Festivitäten wie „Kemnade in Flammen“ ausrichtet. Die Fabrica selbst betreibt Haus Oveney, wo man für das voraussichtlich ab Mai jeweils von Donnerstag bis Sonntag geöffnete Restaurant noch auf die Genehmigung für eine Zustellküche wartet. Bei schönem Wetter will man ab Ende März, Anfang April den Selbstbedienungsbereich täglich starten. Geplant sind außerdem wechselnde Musikveranstaltungen - von Jazz bis Klassik, von Shanty bis Pop, mal auf der Wiese in Oveney, mal im Hafen Heveney. Das Stranddeck öffnet aber erst im Mai.

Restaurant in Haus Oveney

Dafür geht das Außenbecken des Freizeitbads am 30. März wieder in Betrieb. Es war im Winter dicht. Wilfried Perner: „Wir wollten die Eintrittspreise ja nicht unnötig in die Höhe treiben.“