Witten. . Mit einer Mahnwache erinnern Atomkraftgegner an diesem Montag auf dem Rathausplatz (18 Uhr) an die Reaktorkatastrophe von Fukushima. Gleichzeitig protestieren sie gegen den Weiterbetrieb von Meilern in Deutschland. Die Gefahr in Fukushima sei bis heute nicht gebannt, heißt es.

Drei Jahre nach Fukushima rufen Atomkraftgegner am Montag (10.3.) zu einer Mahnwache auf dem Rathausplatz auf. Damit wollen sie an die Reaktorkatastrophe in Japan erinnern und gleichzeitig gegen den Weiterbetrieb von neun Akw’s in Deutschland demonstrieren.

Das Atom-Risiko an dem japanischen Meiler sei immer noch nicht gebannt, so die Organisatoren dieser Mahnwache, die gleichzeitig an mehr als 100 Orten in der Bundesrepublik stattfand. „Drei Jahre nach dem Super-GAU in Fukushima ist die Katastrophe weiterhin in vollem Gang: Die Kernschmelze ist nur notdürftig unterbrochen, die Heimat Hunderttausender ist verstrahlt und schon jetzt sind alarmierende Krebszahlen bei Kindern zu verzeichnen“, sagte Thomas Mertens von den Wittener Atomkraftgegnern.

Die Anti-Atom-Bewegung habe durch ihre Proteste vor drei Jahren mit dem Aus für acht Reaktoren in Deutschland viel erreicht. Jetzt müssten noch die übrigen Akw stillgelegt werden. Das fordere auch die Mehrheit der Bevölkerung, wird eine Emnid-Umfrage zitiert. Am 22. März lädt Mertens ein, mit zu einer Demonstration für die Energiewende nach Düsseldorf zu fahren - ab 12.02 ab Witten Hauptbahnhof.