Witten. . Pferdebachschule erstrahlt nach Sanierung in bunten Farben. Stadt investiert 1,9 Millionen Euro.

In schönen hellen Farben - gelb, orange, lila und blau - erstrahlt die frisch sanierte Pferdebachschule. Fast zwei Jahre dauerten die Bauarbeiten an dem aus den 1970er Jahren stammenden Gebäuden. „Jetzt scheint auch im Winter die Sonne“, umschrieb Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke das gelungene Ergebnis.

Insgesamt 1,9 Millionen Euro gab die Stadt für die Modernisierung aus. Die Dächer und Fenster wurden saniert, auch die komplette Schwimmbadtechnik des Lehrschwimmbeckens erneuert.

Troprsteinhöhle adé

Außerdem erzeugt die Schule jetzt in einem Blockheizkraftwerk Wärme und Strom - auch aus Umweltgründen ein klares Plus.

Die 171 Schülerinnen und Schüler, die hier in acht Klassen unterrichtet werden, sind begeistert davon, wie positiv sich ihre Schule verwandelt hat. Das zeigen die glücklichen Gesichter auf dem Schulhof. Vorher sah es in einigen Räumen der Pferdebachschule wie in einer Tropfsteinhöhle aus, weil bei Regen das Wasser die Wände herunterlief.

Die Gebäudefassade bestand aus asbesthaltigen grauen Zementplatten. Jetzt aber ist anstelle der unansehnlichen und gesundheitsgefährlichen Fassade bunte Farbe eingezogen und auf dem Dach steht eine moderne Fotovoltaikanlage.

Bürgermeisterin Sonja Leidemann überzeugte sich am Freitag persönlich von der gelungenen Sanierung des Schulgebäudes, für die Architektin Radojka Zjacic, Projektleiterin beim Amt für Gebäudemanagement, verantwortlich ist. Sie rettete auch drei alte Holzfiguren aus dem Schulbestand, die sie in Eigeninitiative wieder herrichtete.

Die Figuren sollen jetzt in der Pferdebachschule als Wegweiser für die Schüler dienen. Das Wasser des Lehrschwimmbeckens der Schule wird übrigens komplett mit Wärme aus dem eigenen Blockheizkraftwerk beheizt.

Die Pferdebachschule ist eine städtische Gemeinschaftsgrundschule. Sie ist idyllisch gelegen in der nördlichen Innenstadt, westlich von Annen, eingebettet zwischen Universitätsgelände und Sonnenschein. Die Klassen 1 bis 4 sind jeweils zweizügig.

Hauptgewerke des aufwendigen Renovierungsprojekts waren die Dachsanierung, die 650 000 Euro kostete, die 492 000 Euro teure Fenstersanierung und die abschließende Fassadensanierung, für die 260 000 Euro ausgegeben wurden.

Schwimmbad läuft problemlos

Im Schwimmbad des Lehrschwimmbeckens wurden neue Filter, Pumpen und Schwallwasserbehälter für 75 000 Euro installiert.

Die Anlage läuft nach ersten Anlaufschwierigkeiten aufgrund einer überfälligen Grundreinigung, die nachgeholt wurde, inzwischen vollkommen problemlos, betont das Amt für Gebäudemanagement.