Witten. . Die geplante Sanierung der Ruhrdeich-Brücke über den Mühlengraben lässt Platz für einen möglichen Fußgängerweg in die Ruhrauen. Der Einzug eines Cafés soll das Gelände aufwerten. Außerdem steht ein weiterer Umbaupunkt auf dem Plan: Ein Rechtsabbiegerstreifen wird bald nicht mehr nutzbar sein.
Hier könnten sich Touristen und Besucher schon bald so richtig wohlfühlen: Statt einer ungepflegten Ecke könnte der Ruhrdeich schon bald zur Oase werden. 2015 ist die Sanierung der Ruhrdeich-Brücke über den Mühlengraben geplant, im Zuge der Bauarbeiten ist auch ein Zugang für Fußgänger und Radfahrer zum Wasser hin auf die Ruhrwiese im Gespräch. Die Vorbereitungen für den voraussichtlichen Einzug vom „Café Del Sol“ auf dem Gelände des ehemaligen Teppichlandes (wir berichteten) scheint ebenfalls in nicht mehr weit hin zu sein.
Umbau der Ruhrdeich-Kreuzung
Konkretes zur Entstehung des Fußgängerweges wird wahrscheinlich im kommenden Monat feststehen. Denn Ende Februar präsentiert ein Ingenieurbüro drei Varianten zur Planung, eine davon wird umgesetzt. Richard Baumert von der Bochumer Ingenieurgesellschaft Brilon Bondzio Weiser machte beim Verkehrsausschuss in dieser Woche deutlich, dass sich aber eine Erweiterung der Straße auf drei Fahrstreifen nicht lohnen würde: „Diese Variante hätte sehr geringe Auswirkungen auf den Verkehr“, so Baumert.
Der Ausbau hätte für Rechtsabbieger nach Bommern zwar Vorteile, „ist aber für die Gesamtsituation auf der Kreuzung nicht notwendig“, erklärt der Verkehrsgutachter. Zu den Spitzenverkehrszeiten (morgens und nachmittags) könnte ein Rückstau vor der Ampel über die Brücke hinaus nicht verhindert werden. Er würde sich lediglich nicht so oft bilden, erklärt Baumert.
Café steht wohl kurz vor dem Einzug
Fest steht aber: Zusätzlich zur Erneuerung der Brücke über dem Mühlengraben im kommenden Jahr wird auch die Ruhrdeich-Kreuzung umgebaut. Das Rechtsabbiegen über die Straße „Am Mühlengraben“ auf den Ruhrdeich wird bald nicht mehr möglich sein, wie Verkehrsplaner Andreas Müller deutlich machte. Der Verkehr soll dann künftig von der Ruhrstraße aus direkt in den Ruhrdeich fließen. Wird die Brücke nur zweistreifig angelegt, „bleibt Platz für eine Fußgängerrampe vom Grünstreifen aus ans Wasser“, so Müller. Mit Fördermitteln sei dies zu realisieren, im Moment fehle noch das Geld.
Ebenfalls vorangetrieben wird wohl auch der Bau der Gastronomie-Filiale „Café Del Sol“. Jedenfalls wird in den letzten Tagen das Gelände gerodet, was das Zeug hält. Seit fast zwei Jahren stehen die Hallen am Ruhrdeich leer, nachdem die Firma Teppichland dort auszog. Das Gelände soll nun laut einigen gut unterrichteten Quellen an einen neuen Investor verkauft worden sein: Der Käufer soll die Gastronomie-Kette „Café Del Sol“ sein. Diese wollte sich aber dazu nicht äußern, ebenso wenig wie die Stadt.