Kommentar

Das Hin und Her beim Wochenmarkt ist zwar noch nicht endgültig vorbei. Denn auch nach dem Abschied vom ungeliebten Platz vor der Stadtgalerie ist noch nicht klar, wo die Händler am Ende wirklich bleiben, ob nun in der Bahnhofstraße, auf dem Rathausplatz oder an beiden Standorten. Doch zumindest scheint jetzt klar zu sein: Mehrere Plätze funktionieren einfach nicht. Am Ende wird man sich auf eine Lösung verständigen müssen.

Dass das Stadtmarketing nicht zuletzt nach den erheblichen Protesten vom Donnerstagmarkt vor der Stadtgalerie abrückt, ist keine Schande. Bestimmte Dinge muss man einfach ausprobieren. Das gilt auch für den optimalen Markt-Standort. Natürlich wäre der Rathausplatz am geeignetesten - eben weil er nun mal ein Platz ist. Man darf aber nicht vergessen, dass der Wochenmarkt dort zuletzt immer weniger (neue, jüngere) Besucher hatte. Was ja überhaupt erst ein Grund für die Verlegung in die Bahnhofstraße war. Ob es also nur mit einer Rolle rückwärts getan wäre, darf man bezweifeln.

Ansprechender klingt da die Idee einer Doppellösung: einige Stände auf der oberen Einkaufsmeile und ein attraktives geschlossenes Ensemble auf dem Rathausplatz. Am Ende entscheiden ohnehin die Kunden mit den Füßen.