Witten. .

Noch ein Tag, und dann knallt’s. Bis Silvester dürfen Feuerwerkskörper verkauft werden, um dann am Jahresende die bösen Geister lautstark zu vertreiben. „Gefragt sind wieder vor allem Batterien mit über 100 Schuss. Einmal angezündet, dauert das Spektakel bis zu 60 Sekunden“, weiß Heike Ulrich, Abteilungsleiterin in der Galeria Kaufhof.

Die Preise fürs Feuerwerk sind so gut wie stabil geblieben, ein einfaches Familien-Sortiment kostet rund zehn Euro. Doch nicht nur Raketen, Fontänen, China-Böller und Teufelsheuler sind begehrt in der Silvesternacht.

Auch die „Dauerbrenner“ wie Luftschlangen, Konfetti, Luftballons und Bleigießen erfreuen sich großer Beliebtheit. In vielen Wohnungen darf auch das Tischfeuerwerk nicht fehlen, ebenso Knallerbsen für die Kinder und unterhaltsame Partyspiele.

Schließlich wird 2013 verabschiedet. Die Auswahl dafür ist riesig und reicht von der Rocket-Supershow mit exklusiven Effekten und 90 Meter Steighöhe über ohrenbetäubende Heulerbatterien bis zur farbprächtigen Lava- oder Geysir-Fontäne.

Die meisten Kunden kaufen ein Familiensortiment, das für jeden Geschmack etwas bietet. Sogar Wunderkerzen, das zeigt ein Blick in die Geschäfte, haben ihren Reiz noch nicht verloren. Glitzer-Raketen und Batterie-Feuerwerk liegen jedenfalls voll im Trend. Aus Kundensicht sollte man nur darauf achten, dass die gekauften Produkte BAM-geprüft und damit auch sicher in der Handhabung sind.

Die Behörden warnen vor illegalem Feuerwerk vor allem aus osteuropäischen Ländern. Diese Böller und Raketen seien unberechenbar und ein nicht zu überschauendes Risiko. Bei Unfällen seien abgerissene Finger und Hände oder andere schwere Verletzungen keine Seltenheit. Die illegalen Knaller enthalten statt Schwarzpulver häufig einen Knallsatz mit Metallpulver oder sogar Industriesprengstoff. Außerdem brennen diese Böller oft schneller ab.

Generell gilt natürlich beim Umgang mit Feuerwerk immer Vorsicht, besonders wenn Kinder oder Tiere in der Nähe sind. Hunde oder Katzen sollten vorher in Sicherheit gebracht werden, bevor die große Knallerei beginnt.

Aber nicht jeder begeht den Jahreswechsel mit Lärm und Fontänen am Himmel. „Wir essen gut und gießen anschließend Blei, um zu sehen, was die Zukunft bringt“, verrät Familienvater Udo Winkler (34). „Wir mögen es lieber ruhig und ausgeglichen und feiern in dieser Atmosphäre ins neue Jahr hinein. Schönes Feuerwerk gibt es schließlich genug zu sehen.“