Witten. .

Was mache ich bloß nach dem Abitur?“, diese Frage stellen sich Jahr für Jahr Abiturienten aus ganz Deutschland. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, mit denen man die Zeit nach dem Ablegen der Hochschulreife gestalten kann.

Die Einen zieht es in die Ferne mit Hilfe von Programmen wie „work and travel“. Andere fangen direkt mit einer Ausbildung oder dem Studium an. Und wieder Andere entscheiden sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Dieses wird von vielen sozialen Einrichtungen, wie Schulen oder Krankenhäuser angeboten, unter anderem auch beim Wittener Arbeiter Samariter Bund (ASB) in der Westfalenstraße.

„Ich habe dieses Jahr hier in Witten mein Abitur gemacht und möchte nun gerne Mediziner werden“, erzählt der 18-Jährige Leon Ferber und fährt fort. „Nur leider ist das mit dem Numerus Clausus und der Zulassung nicht so leicht. Aber meine Zeit möchte ich auch nicht verschwenden.“

Die Zeit nicht verschwenden

Ähnliche Gründe nennt sein Kollege Mirco Stefanski (19), der ebenfalls nach Beendigung seines FSJ, Medizin an einer Universität studieren möchte. „Es ist natürlich ganz praktisch, dann beim Arbeiter Samariter Bund sein FSJ zu machen. Man lernt schon einmal den Umgang mit den Menschen und bekommt Einblicke in das Medizinische“, stellt Stefanski fest.

„Die Aufgaben der FSJler beschränken sich hauptsächlich auf den Fahrdienst oder den Rettungsdienst“, sagt Marc Meier, der selber beim ASB arbeitet und der Vorgesetzte der FSJler und BFDler (Bundesfreiwilligendienst) ist. „Der Fahrdienst ist einfach eine Art Taxi zum Beispiel zur Dialyse“, berichtet Ferber.

„Und beim Rettungsdienst fährt einer von uns. Das übernimmt immer jemand mit geringer Erfahrung. Vor Ort sind wir dann aber gleichwertig, denn jede Hilfe zählt ja bekanntlich“, ergänzt Stefanski, dem besonders die Arbeit mit den Leuten Freude bereitet. „ Es ist toll, einen solchen Einblick in die Arbeit zu bekommen“, erzählt er. „Das Team macht es einem aber auch wirklich nicht schwer, Spaß an der Sache zu haben“, so Ferber.

„Neben den Aufgaben in den Diensten haben die Freiwilligen auch die Möglichkeit eine dreimonatige Ausbildung zum Rettungssanitäter zu machen“, erwähnt Marc Meier. Dieses Angebot wird meistens dankbar angenommen, so wie von Leon Ferber und Mirko Stefanski. „Mirko hat seine Ausbildung schon. Ich mache meine im Frühjahr“, sagt Leon Ferber.