Ein Fonds der Tristan Capital Partners (London) hat die Stadtgalerie vom Düsseldorfer Entwickler Concepta und der Westdeutschen Immobilienbank erworben.
Über den Kaufpreis schweigen sich die Beteiligten wie üblich aus. Man darf aber davon ausgehen, dass sich die 50-Mio-Investition im Jahre 2009 für Concepta gelohnt hat. Gefragt, warum man die Stadtgalerie jetzt abstößt, betont Mitgesellschafter Dr. Björn Isenhöfer: Concepta sei ein Projektentwickler. Es sei üblich, sich von Objekten zu trennen, wenn sie erst einmal „laufen“. Läuft die Stadtgalerie denn? „Wir sind insgesamt zufrieden“, sagt Isenhöfer, „sonst würden wir ja nicht drin bleiben“. Tristan Capital – „keine Heuschrecke“ – habe über 90 Prozent der Anteile erworben. Die übrigen teile sich Concepta mit Kintyre Investments (Frankfurt), die Fonds etwa für Tristan verwalte.
Für Kunden, Mieter oder Nachbarn werde sich nichts ändern, beteuert Isenhöfer. Wobei Tristan Capital schon das ein oder andere anfassen wolle, hört man, an neue, mittelgroße Mieter sei gedacht. Witten könnte zum Beispiel gut einen Ankermieter aus dem Bereich Sport gebrauchen, diese Branche ist in der Ruhrstadt nur schwach vertreten.
Die Stadtgalerie hat rund 50 Mieter, die sich 18 000 Quadratmeter Fläche teilen. Hier und da gibt es Wechsel. Zu den Hauptmietern zählen H&M, C&A, Saturn und Deichmann. Concepta beziehungsweise Bilfinger ist weiter mit dem Centermanagement betraut. Center-Managerin Kerstin Huttanus: „Wir kennen die neuen Eigentümer noch nicht und lassen uns überraschen.“