Witten. .

Diabetes bringt nicht selten schwere Folgeerkrankungen mit sich. Von Nerven- und Gefäßschäden können etwa die Füße betroffen sein. Das nächste Medizinforum unserer Zeitung widmet sich dem Thema am Mittwoch, 27. November, im Evangelischen Krankenhaus (EvK

„Diabetisches Fußsyndrom: Richtig behandeln, Amputation vermeiden“ lautet der Titel dieser Veranstaltung, in der neben Ärzten und anderen Experten vor allem Sie, liebe Leser, zu Worte kommen können. Nach und zwischen den Vorträgen gibt es wie immer Gelegenheit für Fragen und Diskussion.

Diabetes bleibe oft jahrelang unerkannt, was zu Spätschäden an verschiedenen Organen führen könne, erklärt Dr. Dirk Martin, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Organe) am EvK. Die Schäden reichten von einer Störung des Augenhintergrundes, was im schlimmsten Falle Blindheit zur Folge habe, bis zu Nerven- und Gefäßschäden an Nieren, Herzkranzgefäßen, Füßen und Beinen. Oftmals sei es nicht die Durchblutungsstörungen, sondern die Nervenschäden, die gerade an den Füßen das Empfinden beeinträchtigen können. Das könne dazu führen, dass der Betroffene das Gefühl für Druck oder Wärme und Kälte verliert und selbst schmerzhafte Verletzungen wie durch eine Glasscherbe nicht bemerkt. Martin: „Schwere Infektionen können die Folge sein.“ Werden sie zu spät behandelt, drohen Amputation von Zehen oder sogar Beinen.

Um so wichtiger sei es, Veränderungen früh zu erkennen, betont der Mediziner. Er wird in das Thema einführen. Der niedergelassene Arzt Dr. Arne Meinshausen spricht über arterielle Durchblutungsstörungen bei der Zuckerkrankheit und erläutert die Diagnostik in der Schwerpunktpraxis. Torsten Hüber, Oberarzt an der EvK-Klinik, spricht über Behandlungsmöglichkeiten im Krankenhaus, etwa Antibiotika. und die Vermeidung von Amputationen. Leider gebe es immer noch relativ viele Patienten, „wo wir amputieren müssen“, sagt Chefarzt Dr. Dirk Martin.

Über moderne Wundversorgung, auch nach Operationen, redet Waltraud Habeck, zertifizierte Wundmanagerin im Ev. Krankenhaus.

Bitte melden Sie sich unter
0800 60 60 710 (kostenlos) für unser Medizinforum an. Es beginnt um 17.30 Uhr im Seminarraum (hintere Cafeteria) des EvK an der Pferdebachstr. 27. Zum Abschluss gibt es einen kostenlosen Imbiss.