Witten. . Die Pläne für ein Freizeitzentrum in der Nähe des Kemnader Sees inklusive eines riesigen Tauchcenters werden immer konkreter. Bereits Ende Oktober soll die Finanzierung für das Projekt stehen. An den Kosten in Höhe von cirka zehn Millionen Euro wollen sich die Investoren mit etwa 20 bis 30 Prozent Eigenkapital beteiligen.

Etwa zehn Millionen Euro soll das riesige Tauchcenter mit Hotel, Gastronomie und 200 Parkplätzen kosten, das auf dem ehemaligen Klärwerk-Gelände an der Herbeder Straße geplant ist. „Bis Ende Oktober ist klar, wie die Finanzierung aussieht“, sagt der Essener Unternehmer und selbstständige Tauchlehrer Thomas Kromp.

Er sei mit mehreren Banken aus der Region im Gespräch, versichert der 63-Jährige, der die Namen jener Kreditinstitute allerdings noch nicht nennen möchte. Wittens größtes Geldinstitut, die Sparkasse, sei allerdings nicht dabei. Die habe er bereits ganz zu Anfang, vor etwa zwei Jahren, und dann nochmal Ende 2012 in Sachen Tauchcenter-Finanzierung angesprochen, erinnert sich Kromp. „Aber da hieß es, das passt nicht in unser Konzept“.

Kosten von circa 10 Millionen Euro

Das rund 30.000 Quadratmeter große Gelände, wo die Freizeitanlage entstehen soll, gehört dem Ruhrverband. „Sobald wir Planungssicherheit haben, werden wir es kaufen“, so Kromp. Der Verband habe bereits seine Zustimmung signalisiert. Für das Großprojekt will der Unternehmer mit weiteren Mitstreitern eine GmbH gründen. Um die rund zehn Millionen für Tauchcenter, Hotel und Gastronomie zusammenzubekommen, werde auch Eigenkapital eingesetzt - etwa 20 bis 30 Prozent, schätzt der Essener, sonst käme man mit Banken gar nicht erst in Verhandlungen.

Mindestens genauso wichtig wie das Center selbst seien Hotel, Gastronomie und Parkplätze. Denn daran fehle es im Umfeld des Kemnader Sees, der immer mehr Besucher anlocke, meint Thomas Kromp. Die 200 geplanten Parkplätze sollen gebührenpflichtig und für die Allgemeinheit nutzbar sein.

Holzhütten und Caravan-Plätze

Das Hotel, das ursprünglich um den Tauchturm herum geplant war, solle nun längsseits daran entstehen. Denn so würden sich künftige Erweiterungsmöglichkeiten von 38 auf 80 Zimmer ergeben. Auf Vorschlag des Ruhr-Tourismus-Verbandes in Oberhausen, mit dem der Essener vor einem halben Jahr gesprochen hat, sollen auf dem Gelände außerdem zehn hölzerne Blockhäuser für jeweils vier Personen gebaut werden.

Die Häuser werden im Sommer unter anderem Tauchern und Radlern zur Verfügung stehen. „Diese beiden Gruppen sind von der Struktur her gleich. Sie wollen nichts Pompöses, sondern praktisch und bezahlbar übernachten“, meint der 63-Jährige und denkt bei den geplanten Bauten an Zweieinhalb- bis Drei-Sterne-Standard. Und noch eine Zielgruppe peilt er an: „Fünf bis zehn Caravan-Plätze sollen auf dem Gelände entstehen. Denn die fehlen ebenfalls in dieser Gegend.“