Die Versorgung von sterbenskranken Kinder und Jugendlichen stetig zu verbessern, Leid so gut es geht zu lindern, wo Heilung nicht möglich ist Eltern und Geschwister optimal zu begleiten – das alles sind Herzensanliegen des Kinderpalliativteams in Datteln. Für seine exzellente Arbeit und Forschung zum Wohl schwerstkranker Kinder ist das Team der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln, das mit der Universität Witten/Herdecke kooperiert, zum dritten Mal mit dem Förderpreis für Palliativmedizin ausgezeichnet worden. Seit der ersten Verleihung des Preises im Jahre 1999 erhielt kein Palliativteam in Deutschland diesen Preis häufiger.
„Wir freuen uns riesig über die Anerkennung unserer Arbeit für schwerstkranke Kinder und deren Familien“, zeigt sich Prof. Dr. Boris Zernikow, Leiter des Kinderpalliativzentrums Datteln und Lehrstuhlinhaber für Kinderpalliativmedizin an der Universität Witten/Herdecke, begeistert. Er darf zum dritten Mal den renommierten Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin für das Dattelner Kinderpalliativteam entgegen nehmen.
„Unser Dank gilt den Eltern, die uns bei unserer Arbeit unterstützt haben, den kooperierenden Kinderkliniken und dem Förderer der Forschungsarbeit, der Deutschen Kinderkrebsstiftung“, bedankt sich Zernikow. Auch die Harvard Medical School in Boston, USA, zeigte sich begeistert von der Auszeichnung. Zum zweiten Mal erforschte eine Gruppe amerikanischer Wissenschaftler um Prof. Joanne Wolfe gemeinsam mit dem Kinderpalliativteam aus Datteln die Frage, wie Eltern die Lebensendphase ihres an Krebs erkrankten Kindes erleben. Außerdem ging es darum, welche Probleme die Familie am stärksten belasten und wie die Patienten und ihre Familien noch besser unterstützt werden können.
Für die Universität Witten/Herdecke ist dieser Preis kurz nach der 30-Jahr-Feier eine weitere Anerkennung. „Mein Glückwunsch geht an das Team um Prof. Zernikow“, freut sich Präsident Prof. Dr. Martin Butzlaff, „wir sind stolz, dass der europaweit erste Lehrstuhl für Kinderpalliativmedizin so erfolgreich zum Wohl der schwer kranken Kinder und deren Familien arbeitet!“