Witten. . Modernisierung für acht Millionen Euro: Sechs Stationen im Marien-Hospital wurden erneuert.
Die Fenster auf der Station 8/9 reichen jetzt beinahe bis auf den Boden, die Heizkörper sind mit Holzbrettern verkleidet, damit man darauf sitzen kann, es gibt einen großen neuen Empfangstresen und eine zusätzliche Sitzecke mit roten Möbeln.
Und das sind nur einige der sichtbaren Neuerungen, mit denen das Marien-Hospital künftig im „Wettbewerb um Qualität“ punkten will. „Wir haben es nicht nur schön gemacht, sondern auch Strukturen verändert“, sagt Theo Freitag, Geschäftsführer der St. Elisabeth Gruppe, der das Krankenhaus angehört. Insgesamt sechs Stationen mit 126 Betten wurden in den vergangenen 16 Monaten renoviert – dabei habe man jeweils zwei Stationen auf einer Ebene zusammengefasst, „um Abläufe zu optimieren“, sagt Freitag, so dass sowohl Patienten als auch Mitarbeiter profitieren würden.
Beim Umbau der Stationen wurde auch die Haustechnik auf den neuesten Stand gebracht. Zudem erhielten 42 Patientenzimmer neue Bäder. Acht Millionen Euro hat die Gruppe in die Modernisierung investiert.
„Eine bewusste Entscheidung“ sei das gewesen, so Freitag. Dank der deutlichen Fallzahlensteigerung um acht bis zehn Prozent pro Jahr habe man Mehreinnahmen, die wiederum in den Krankenhausbetrieb investiert werden könnten, erklärt Simone Lauer von der Geschäftsleitung. Momentan prüfe man, ob neue OP-Säle gebaut werden könnten. Außerdem sei geplant, ab Januar zwei bis drei weitere Stationen zu sanieren. Die Neugestaltung der Eingangshalle hat man indes bis auf ein paar neue Sitzmöbel und Bilder zurückgestellt, „zuerst soll weiter in die Patientenzimmer investiert werden“, so der Geschäftsführer.
Seit 2009 hat die Gruppe nach eigenen Angaben insgesamt 20 Millionen Euro in Renovierungsmaßnahmen des Marien-Hospitals gesteckt. Alles, so Freitag „um die Attraktivität des Krankenhauses weiter zu steigern“.