Witten. .
Er ist der aktuelle Held der Kinderzimmer: Carlo Waibel löst als Panda-maskierter Cro Kreischattacken bei seinen jungen, vorwiegend weiblichen Fans aus.
So auch am Montagabend beim Auftritt auf dem Zeltfestival Ruhr.
Zwar gelang es dem 23-Jährigen nicht, wie im Vorjahr das Sparkassen-Zelt komplett zu füllen. Knapp 4000 Besucher immerhin wollten den Senkrechtstarter und seine dreiköpfige Band sehen: Teenager, aber auch hunderte Mädchen im Grundschulalter, die auf Papas Schultern und mit der gleichsam textfesten Mama zu den Cro-Hits wie „Easy“, „Einmal um die Welt“, „Nie mehr“ und zum aktuellen Nr.-1-Song „Whatever“ hüpften.
Behaupte niemand, der Stuttgarter stehe für authentischen Rap und HipHop. Von diesem Genre ist Cro so weit entfernt wie Marianne & Michael von Heavy Metal. Dieser Junge ist nicht böse, nicht gesellschaftskritisch, der will nur spielen. Es ist harmlose Popmusik, perfekt zugeschnitten auf die Zielgruppe zwischen sechs und 16.
Dass auch diese Altersklasse beim Zeltfestival Jahr für Jahr prominent bedient wird, zeichnet die Programmauswahl der Macher der Weißen Stadt am See aus. Konzerterlebnisse für Enkel, Eltern und Großeltern: Jede Generation jubelt ihren Stars zu. Von Cro bis Joe Cocker. So soll es sein.