Witten. .
Der Schock bei den Opfern sitzt tief: Insgesamt viermal hat ein 28-Jähriger in Witten Kioske beziehungsweise Spielhallen überfallen. Wegen schweren Raubes muss er sich seit Mittwoch vor dem Bochumer Landgericht verantworten.
Der junge Mann, den die Polizei dank der guten Beschreibungen der Opfer überführen konnte, hat die Taten bereits eingeräumt. Das dürfte die Strafe etwas mildern. Schon jetzt scheint aber klar, dass er für mindestens fünf Jahre hinter Gitter muss. Einmal sprühte er einem Opfer Pfefferspray ins Gesicht. In den anderen Fällen zielte der 28-Jährige mit einer Waffe direkt auf die Kiosk- beziehungsweise Spielhallenangestellten. Laut Anklage auf den Kopf. Er selbst bestreitet das. Er habe die Waffe ,nur’ auf die Brust gehalten. Fest steht: Die vermeintliche Pistole war keine echte – sondern eine Wasserpistole.
Insgesamt erbeutete der Mann rund 1100 Euro. An zwei Tatorten war er „erfolgreich“. Einmal war eine Angestellte betroffen, die keinen Dienst hatte und nur ihre Kollegin besuchen wollte. Sie händigte dem Räuber 750 Euro aus. In zwei anderen Fällen hatte er Pech. Erst bekam er eine Kasse nicht auf, aus der er sich bedienen wollte, und dann auch noch das: Eine Architekturstudentin, die an einem Kiosk aushalf, zückte ein Pfefferspray und schlug den 28-Jährigen in die Flucht.