Witten. . In der neu eröffneten Rosenthal Residenz in Annen können fitte Senioren in familiärer Gemeinschaft eigenverantwortlich leben. Barrierefreie Badezimmer und ebenerdige Eingänge

Mit einer großen, roten, quer über die Bebelstraße gespannten Schleife feierte die Rosenthal Residenz in Annen ihren ersten Tag der offenen Tür. In dem ehemaligen Kaufhaus an der Ecke zur Friedrich-Ebert-Straße entstanden insgesamt zehn Appartements des betreuten Wohnens für Senioren.

In der Einrichtung leben die Bewohner in ihren eigenen kleinen Wohnungen. Diese sind voll ausgestattet und erlauben den Senioren, ihren Alltag möglichst eigenständig zu gestalten. Eine Küche, in der selbst gekocht werden kann, gehört in der Rosenthal Residenz daher genauso dazu, wie barrierefreie Badezimmer und ebenerdige Wohnungszugänge.

Dazu können die Bewohner selbst entscheiden, wie viel Hilfe sie in Anspruch nehmen wollen. Die individuell gestaltbare Betreuungsleistung fußt in einem Konzept, auf das Michael Heinemann vom Pflegedienst „Die pflegende Hand“ viel Wert legt: „Wir wollen kein abgeschwächtes Altenheim sein.“ Vielmehr gehe es darum, Hilfe anzubieten, wo sie gebraucht wird. Dabei soll die Selbstständigkeit der Bewohner aber so weit wie möglich gefördert und beibehalten werden. So sind es auch die Bewohner selbst, die als Mieter ihrer eigenen Wohnungen auftreten, nicht der Pflegedienst. Dennoch werde „Die pflegende Hand“ in der Residenz der erste Ansprechpartner sein. Wie häufig und wie lange die Bewohner die Hilfe der Pflegekräfte in Anspruch nehmen wollen, entscheiden sie aber selbst. „Jede Leistung kann individuell zur Grundbetreuung dazu gebucht werden“, so der Pflegedienstleiter.

Gemeinsam einkaufen und kochen

Zu der Grundbetreuung in Annen gehört, dass Mitarbeiter des Pflegedienstes jeden Tag von 7 bis 17 Uhr vor Ort sind und in der Nacht über einen Notruf zu erreichen sind. Darüber hinaus erhalten die Senioren bei Bedarf Unterstützung beim Einkauf oder bei Arztbesuchen. Welcher Pflegedienst diese Leistungen erbringt, ist übrigens auch eine persönliche Entscheidung. Michael Heinemann: „Wer von jemand anderem gepflegt werden möchte als von uns, kann das frei entscheiden.“

Wert gelegt werde auch auf die Gemeinschaft, in der die Bewohner leben. „Wir werden gemeinsam zum Markt gehen, zusammen kochen oder einander vorlesen“, so Heinemann. Schwatzen und Klönen über die guten alten Zeiten sei dabei ausdrücklich erwünscht. Auch alte Sitten und Gebräuche sollen auf diesem Weg wiederbelebt werden. Und so sind nicht nur die Bewohner der Residenz eingeladen, die großzügigen Gemeinschaftsräume zu nutzen, sondern auch die Nachbarschaft. „Alle sind hier willkommen.“ So trägt der Treffpunkt den passenden Namen „Der gute alte neue Dorfplatz“.