Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat den Sperrbezirk für Bienen im Westen und Südwesten von Schwelm wieder aufgehoben, die betroffenen Imker müssen ab sofort keine Auflagen mehr beachten. Der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut in Bienenständen in Wuppertal hatte es im Herbst 2012 nötig gemacht, einen Sperrbezirk einzurichten. So sollte verhindert werden, dass die sehr ansteckende Krankheit von Bienenstand zu Bienenstand übertragen wird. Nachdem alle Untersuchungen abgeschlossen und vorgegebene Fristen abgelaufen sind, gilt der Bereich jetzt wieder als seuchenfrei.

Im letzten Jahr hatte sich die Amerikanische Faulbrut in der gesamten Bundesrepublik stark ausgebreitet. „Nach wie vor sollte jeder Imker daher zum einen darauf achten, nur Bienenvölker mit gültigem Gesundheitszeugnis zuzukaufen. Zum anderen“, so der Rat von Dr. Annemarie Schüer vom Veterinäramt, „kann die Hygiene am Bienenstand gar nicht penibel genug sein. Bienenwaben sollten daher beispielsweise keinesfalls draußen liegen bleiben, unbewohnte Bienenwohnungen sind verschlossen zu halten. Insbesondere durch Räuberei, die im Spätsommer und Herbst zu beobachten ist, droht eine Übertragung der Seuche auf bisher gesunde Völker.“

Jeder Imker sollte in seinem und im Interesse der Nachbarimker auf Anzeichen von Krankheiten achten und im Zweifelsfall den Sachverständigen seines Vereins oder das Kreisveterinäramt benachrichtigen. Eingefallene Zelldeckel mit Löchern sowie bräunlich fädenziehende Inhalte gelten als Alarmsignale.