Witten. . Vielseitiges Programm am Samstag in der Ruhrstraße. Mit dabei sind u.a. das Christof-Söhngen-Trio und Martin Theurer
Wenn am Samstag (6.7.) im Ruhrgebiet wieder ‚Extraschicht‘ angesagt ist, wird auch Haus Witten wieder einer der 50 Spielorte sein, die mit einem tollen Programm locken.
„Unter dem Titel ‚Extrajazz‘ haben wir uns etwas Extrafeines einfallen lassen“, verspricht Hans-Werner Tata vom Kulturbüro. Sechs hervorragende Musikgruppen werden die Besucher ab 18 Uhr bis spät in die Nacht bestens unterhalten. „Es war besonders die entspannte Atmosphäre, die den Veranstalter der Extraschicht – die Ruhrtourismus GmbH - im letzten Jahr am Haus Witten gefallen hat“, berichtet Tata. Ein wohltuender Kontrast zu den oftmals überlaufenen und hektischen Locations der großen Nachbarstädte. „Als das Kulturbüro sein Jazzprogramm für das diesjährige Extraschicht-Motto ‚Junge Szene NRW‘ vorstellte, fand die Ruhrtourismus GmbH dies so passend, dass sie sich gerne an den Programmkosten beteiligte“, freut sich Tata. So konnte ein Programm realisiert werden, das Non-Stop-Jazz der verschiedensten Stilrichtungen bieten wird. Darüber hinaus werden ab 19.30 Uhr stündlich Führungen durch das historische Haus angeboten.
Das Programm
· Den Anfang macht die Acapella-Formation „Akkord“ aus Wittens Partnerstadt Kursk. Die sechs Damen und Herren sind in Russland bei zahlreichen Festivals aufgetreten und werden in Witten originell arrangierte Popsongs und Jazzstandards singen.
· Mit dem „Christof-Söhngen-Trio folgt danach ein Ensemble, das in letzter Zeit durch seine melodisch-klangvollen Kompositionen ebenso Furore macht wie durch seine außergewöhnliche Besetzung. Zu Söhngen an der E-Gitarre spielen Jörg Brinkmann Cello und Patrick Hengst Schlagzeug.
· Die Wittener Lokalmatadoren „Indigo“ werden gegen 19.45 Uhr mit ihren lateinamerikanischen Bossas und Sambas begeistern. Das Trio wird durch die charismatische Sängerin Dian Pratiwi verstärkt.
· Gegen 21 Uhr darf sich das Publikum auf die Gewinner des ersten „Jazzpreises Ruhr“, das Marc-Brenken-Christian-Kappe-Quartet, freuen. „Die Bandbreite der Spitzenmusiker reicht von lyrisch-romantischen Balladen über pointierte Kurzgeschichten bis zu zupackenden Grooves, stets mit Mut zum Risiko und Spaß an der Improvisation“, so Tata. Ein abwechslungsreiches und spannendes Konzerterlebnis mit Klavier, Trompete, Bass und Schlagzeug sei garantiert.
· Gegen 22 Uhr tritt noch einmal „Akkord“ auf und geleitet das Programm vom Innenhof in den Konzertsaal von Haus Witten. Dort erwartet eine langjährig bekannte Größe der deutschen Jazz-Impro-Szene das Publikum: Martin Theurer. Gemeinsam mit Florian Walter, Saxophonist und Jazzpreis Ruhr-Gewinner 2013 mit „The Dorf“ und Fabian Jung, aufstrebender Schlagzeuger und Perkussionist, wird Theurer dichte und expressive Klangerlebnisse improvisieren.
· Zu später Stunde dann noch einmal ein besonderes Highlight: mit Leonid und Nikolai Vintskevitch geben zwei international renommierte Musiker aus Kursk ein Gastspiel in Witten. Leonid, Pianist und Mentor des Internationalen Kursker Jazztreffens, ist bei zahlreichen Festivals in Europa und den USA aufgetreten. Sein Sohn Nikolai, Saxophonist, wurde 1998 Preisträger der „Moskauer Gesellschaft der Jazz-Journalisten“. Zusammen kreieren sie einen geschmeidigen Jazz mit romantischen Melodien, die das Ohr umschmeicheln.
„Der Auftritt der beiden russischen Ensembles kam durch das große Engagement des „Freundeskreises Witten-Kursk“ zustande“, berichtet Tata, Bei der Programmgestaltung fand das Kulturbüro Unterstützung durch die Musikerinitiative „JaZzVeRbUnT“. Der Eintritt ins Haus Witten ist im Extraschicht-Ticket enthalten. „Wir können uns aber vorstellen, dass zahlreiche Jazzfreunde diesen außergewöhnlichen Konzertabend auch unabhängig davon erleben möchten“, erläutert Hans Werner Tata vom Kulturbüro. Deswegen könne man für 10 Euro auch ein Einzelticket nur für Haus Witten an der Abendkasse erwerben.
Das Gesamtprogramm und weitere Infos findet man unter www.kulturbuero-witten.de