Kreis investiert 750 000 Euro in fünf moderne Einsatzfahrzeuge. Beim Unwetter wurden die für Witten und Hattingen bestimmten Fahrzeuge beschädigt. Sie standen auf dem Autotransporter

Die Notärzte im EN-Kreis können bekommen fünf neue Einsatzfahrzeuge. Der Kreis hat sie als Träger des Rettungsdienstes für 750 000 Euro angeschafft. Landrat Dr. Arnim Brux übergab drei Autos vom Typ VW T5 ihrer Bestimmung.

„Eigentlich wollten wir hier und heute fünf Fahrzeuge in Dienst stellen“, sagte Brux in Gevelsberg. „Aber das Unwetter hat uns vor gut zwei Wochen einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Dramatische Hintergrund: In die für Hattingen und Witten vorgesehenen Fahrzeuge schlug der Blitz ein, als diese bei Bentheim auf einem Transporter standen, der sie in den EN-Kreis bringen sollte. Das Hattinger Fahrzeug erlitt einen elektrischen Totalschaden – der Kabelbaum muss komplett erneuert werden. Das Wittener Fahrzeug soll in etwa zwei Wochen repariert sein. Der Blitz floss durch die Kleinbusse in den Autotransporter – der erlitt einen Totalschaden. Der Schaden wird auf 75 000 bis 100 000 Euro geschätzt.

In Schwelm und Herdecke ersetzen die Bullis ihre Vorgänger, die im Schnitt mehr als 200 000 Kilometer auf dem Tacho hatten. Im EN-Kreis gibt es vier Standorte für Notärzte, je einen am Ev. Krankenhaus Hattingen, am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke und am Marien-Hospital Witten sowie zwei am Helios-Klinikum in Schwelm. Dazu kommen fünf Standorte für Rettungswagen. Alle Einsätze, darunter die jährlichen 14 500 Fahrten der Notärzte, werden durch die Leitstelle im Kreishaus koordiniert.