Witten.

Ein kleines bisschen Urlaubsflair zog am Wochenende durch die Stadtgalerie.

Lateinamerikanische Klänge schallten aus dem Untergeschoss und eine Menge buntgekleideter Menschen aller Altersgruppen ließen auf dem freigeräumten Parkett munter die Hüften kreisen.

Das Centermanagement hatte zur Zumba-Party geladen. Auch in Witten scheint dieser Fitnesstrend sehr angesagt zu sein, denn die 150 Karten waren innerhalb kürzester Zeit verkauft. „Wir mussten leider sogar noch Leute wegschicken“, bedauerte Kerstin Weindorf vom Centermanagement. Eigentlich sollte es eine Open Air-Veranstaltung auf dem Parkdeck werden. Aber die drohte buchstäblich ins Wasser zu fallen, also wurde die Party kurzfristig ins Untergeschoss verlegt.

Das kleine Schwarze ließen die Gäste Zuhause, ein bisschen Make-Up hatten dieZumba-Fans aber dennoch aufgelegt. Dazu gehörten Outfits in bunten Farben, die aber durchaus als partytauglich durchgingen. „Hier zählt vor allem der Spaßfaktor“, meinte Trainer Zouhaier Jemni. „Fast jeder kann mitmachen, tanzen können muss man auch nicht. Hauptsache, jeder bringt gute Laune mit.“

Mit lautem Jubel begrüßte die Partygemeinde neben Jemni auch die Trainerinnen Nicola Voß und Gesine Canstein. Anstatt große Erklärungen abzugeben, tanzte das Trio einfach ein paar Schritte vor und die Gäste taten es ihnen nach. Statt verbissener und verschwitzter Miene war Lachen, Jubeln und Klatschen angesagt.

Tino Man aus Witten war einer der wenigen männlichen Teilnehmer, aber das störte ihn nicht weiter. „Zumba ist eine tolle Kombination aus Tanz und Fitness, die Musik geht voll durch den Körper.“ Nun hatte er auch seine Arbeitskollegin Jasmin Korkus neugierig gemacht. Sie war an diesem Abend zum ersten Mal dabei und das mit sichtlich viel Spaß.

Susanne Hinck war gleich mit ihrer ganzen Zumba-Truppe gekommen. Die 26-Jährige ist schon seit gut drei Jahren geradezu süchtig nach der Trendsportart. „Es ist nicht so anstrengend wie das klassische Fitnesstraining und man verbrennt trotzdem viele Kalorien“, so die Wittenerin. Im Schlepptau hatte sie ihre Trainerin Katharina Papp, die sich nicht nur ein paar Schritte abschauen wollte. „Es ist auch schön, einfach mal mitzumachen, anstatt selbst oben auf der Bühne zu stehen.“

Und auch Kerstin Weindorf vom Centermanagement ließ es sich nicht, nehmen das Tanzbein zu schwingen. Sie meinte: „Die Resonanz war super, das war sicherlich nicht die letzte Zumba-Party hier.“